„Wir werden auch weiter auf den großen Portalen zu finden sein. Aber zugleich bieten wir jetzt eine deutlich zielführendere Alternative an“, sagt Einar Rubin von der Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungs GmbH (KiWi). Zu seinen Worten kann man den Blick über die Karte der Kiel-Region wandern lassen, die die frisch freigeschaltete Webseite gewerbeportal.kielregion.de seit gestern bereithält. Mit kleinen Symbolen werden hier wahlweise freie Flächen oder Immobilien für das Gewerbe im Land angezeigt. Bei Bedarf kann man die Karten- in eine Listenansicht verwandeln.
Wirtschaftsförderer loben das neue Portal
„Bislang haben wir diesen auf die Region bezogenen Überblick den Interessenten noch in Papierform in die Hand gedrückt oder als PDF zugeschickt“, berichtet Kai Lass von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde. Einen weiteren Vorteil der Webseite hebt Knut Voigt von der Wirtschaftsförderungsagentur Kreis Plön GmbH hervor: „Dadurch, dass darauf die Darstellung aller Angebote in einheitlicher Form erfolgt, können die Unternehmen die Standort-Alternativen viel besser vergleichen, als das auf den großen Portalen möglich ist.“
Und natürlich wird ihr Blick hier anhaltend und ausschließlich auf die Kiel-Region gelenkt und droht nicht nach Hamburg oder noch weiter in den Süden abzuschweifen. Die Konkurrenz innerhalb der Region spiele vor dem Hintergrund des gemeinsamen Interesses keine Rolle, betont Rubin und ergänzt, dass auch eine Ansiedlung in der Nachbarschaft der Landeshauptstadt positive Auswirkungen auf diese hätte, da die Beschäftigten beispielsweise nicht selten Kiel als Wohnort wählen würden.
Auch weiche Standortfaktoren werden dargestellt
Ohnehin sei die Lebensqualität im echten Norden ja nicht nur bemerkens-, sondern auch hervorhebenswert. Deshalb kann sich ein Unternehmen auf dem Portal nicht nur über harte Standortfaktoren wie Hafennähe, Autobahnanbindung oder Grundstückspreise informieren, sondern bei Bedarf auch die weichen im Filter berücksichtigen. Bei entsprechender Einstellung zeigt das Portal etwa die nächste Bademöglichkeit an, informiert über das Schulangebot oder über die Gesundheitsversorgung am möglichen Ansiedlungsstandort. „Allein über das Gehalt lassen sich die Fachkräfte heute nicht mehr locken“, konstatiert Lass.