In der Brut- und Setzzeit im Mai/Juni sehen die Jäger auf den abgemähten Wiesen oft schreckliche Bilder: Rehkitze, Junghasen und Bodenbrüter, die von großen Maschinen erfasst und getötet oder schwer verletzt wurden. "Was man da gesehen hat, vergisst man nicht", sagt er. Im vergangenen Jahr barg er zehn tote Kitze.
Absuchen mit Hunden brachte nur mäßigen Erfolg
Das Absuchen mit Hunden, das Vergrämen oder Anmähen von Flächen brachte laut Möller bisher "nur mäßigen, zufälligen Erfolg". Rehkitze haben in den ersten Tagen keinen Eigengeruch. Das schützt sie vor Fressfeinden.
Drohne und Wärmebildkamera für unter 5000 Euro
Seit zweieinhalb Jahren beschäftigt sich die Jagdgenossenschaft mit der neuen Drohnentechnik. Schnell wurde klar: Ohne eine zusätzliche Wärmebildkamera geht es nicht. Doch die Kosten von bis zu 15.000 Euro schreckten die Jäger ab. Jetzt fanden sie eine Lösung für unter 5000 Euro, die auch zu den lokalen Verhältnissen passt. Die Eckernförder Bank sowie die Volksbank im Kreis Rendsburg unterstützten die Anschaffung mit je 2000 Euro, den Rest übernahm die Firma Botanica.
Absuchen der Wiesen beginnt um 4 Uhr
Mit der fliegenden Wärmebildkamera müssen Möller und Drohnenpilot Hanno Nöhren bereits zwischen 4 und 7.30 Uhr unterwegs sein. Danach ist die Bodentemperatur durch die Sonne höher als die Körpertemperatur der Kitze.