Im Umweltausschuss konnte Bauamtsleiter Hauke Stelter jetzt keine frohe Botschaft verkünden. Im März hatte das Gremium beschlossen, die Rasenfläche an der Ecke Adenauerstraße/Claus-Sinjen-Straße in eine Wildblumenwiese zu verwandeln. Die Ausgabe von etwa 200 Euro sparte sich der Ausschuss. Er setzte auf die Finanzierung durch das Programm „Schleswig-Holstein blüht auf“ – und scheiterte für dieses Jahr.
Aussaat soll nun im Herbst erfolgen
Die Anmeldung für das Programm erfolgte zwar fristgerecht, und der Bauhof bereitete die Fläche für die Einsaat auch rechtzeitig vor, aber die Samenmischung ist bis heute nicht da. „Durch eine Vielzahl von Anmeldungen aus den Kommunen war es dem Deutschen Verband für Landschaftspflege als betreuende Stelle erst im Juni möglich, sich diese Fläche anzuschauen“, berichtete Stelter. Jetzt werde der Verband eine Mischung zusammenstellen, sodass im Herbst die Aussaat erfolgen könne.
Auf dem Grandplatz wurden seltenen Pflanzen gemäht
Renate Graetsch (UKW) äußerte ihr Unverständnis, dass im Domänental vom Bauhof blühende Vergissmeinnicht gemäht worden seien. Auch auf dem ungenutzten Grandplatz am Suchsdorfer Weg seien seltene Pflanzen gemäht worden. Dort hatte die Kieler Uni vor vier Jahren eine Experimentierfläche angelegt.
Junge Bäume werden mit Säcken gewässert
Auch wenn Bienen und Insekten noch nicht mehr Angebote zum Saugen haben, profitieren jetzt junge Bäume von einer anderen Aktion des Bauhofes. Etwa 40 Schattenspender sind mit grünen Säcken umkleidet und mit Wasser gefüllt. Sie geben fortlaufend Tropfen an das Wurzelwerk ab – rettende Feuchtigkeit in diesem trockenen Sommer.