Die Sozialpädagogin Elvira Berndt aus Honigsee im Kreis Plön hat mit einer Freundin den Kursus "Leben retten!" absolviert. Und sie gibt jetzt einen Kalender heraus, um auch anderen Schleswig-Holsteinern eine Teilnahme zu ermöglichen.
Der Tag, an dem Ashot Babakhanyan zum Lebensretter wurde, liegt rund zwei Monate zurück. Aber wenn er über das dramatische Geschehen spricht, treten ihm noch immer Tränen in die Augen. Peter Tews scheint dann fasst ein bisschen mit seinem Glücksengel zu leiden.
Vor einem Jahr brach Kai-Uwe Kobarg bewusstlos zusammen. Dank engagierter Kollegen hat er überlebt und genießt sein neues Leben.
Es war ein entspannter Sonntagnachmittag, erinnern sich Brigitte (61) und Claus Bahr (63) aus Kiel. Ihr Sohn Marco-André war mit der Schwiegertochter und den Enkeln zu Besuch gekommen. Ein unfassbares Glück, denn ohne ihren Sohn wäre die Kielerin heute wohl nicht mehr am Leben.
Für den Kieler Maik Wanko ist klar, warum er zum Kurs:„Leben-retten!“ gekommen ist: „Ich möchte mir niemals sagen lassen, ich hätte jemanden retten können und habe es nicht getan.“ So ging es auch den 29 anderen Kursteilnehmern, die am Donnerstag in Wärtsilä Elac Nautik GmbH in Kiel gekommen waren.
Wie das Leben so spielt. Hätte Martina Back ihren Mann Kai-Uwe nicht animiert, mit ihr eine „Leben retten!“-Schulung zu absolvieren, so wäre der Geschäftsführer der BIG Bau Unternehmensgruppe kaum auf die Idee gekommen, eine solche Schulung zu finanzieren.
An der Aktion "KN hilft Leben retten!" beteiligen sich viele Menschen - indem sie in Kursen nach neuesten Erkenntnissen Wiederbelebung lernen, aber auch indem sie Geld für diese Kurse spenden. Helma Krumlinde aus Schönberg engagiert sich dabei in besonderer Weise.
Mit Patenschaften ist das so eine Sache. Was einmal gut gemeint war, wird nicht immer mit Leben erfüllt. Steffen Weinhold hat die Patenschaft für „Leben retten!“ übernommen, der gemeinsamen Aktion der Kieler Nachrichten und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein.