Auch Donald Trump besitzt auf Twitter keinen Freifahrtsschein. Zwar macht Twitter für politische Figuren von Weltrang eine gewisse Ausnahme, aber „das ist keine generelle Ausnahme für den Präsidenten oder irgendjemand sonst“, sagte Chef-Justiziarin Vijaya Gadde gegenüber Politico. Heißt: Auch Trump ist nicht immun gegen eine Sperrung, wenn beleidigende Tweets eine Linie überschreiten.
Im Januar hatte Twitter in seinen Regeln zu „Weltführern“ erklärt, dass diese eine „übergroße Auswirkung auf die Gesellschaft“ hätten und deren Tweets zu entfernen daher „wichtige Informationen verstecken“ würde, die die „Menschen sehen und diskutieren sollten“. Die Diskussion war aufgekommen, nachdem Trump Nordkorea auf Twitter mit seinem „viel größeren und mächtigeren Atomknopf“ gedroht hatte.
Twitter-CEO wird über Trump-Account benachrichtigt
In dem Interview mit Politico erklärte Twitter-Chef Jack Dorsey, er erhalte auf seinem Smartphone Benachrichtigungen zu Trumps Twitter-Account. Ob er sich aber persönlich einmischen würde, um Trump zu sperren, wollte er nicht sagen.
Jack Dorsey ist heute mit weiteren Vertreten großer Plattformen vor dem Geheimdienstausschuss des Senats zu einer Anhörung geladen. Dabei geht es um den ausländischen Einfluss bei sozialen Medien.
Von asu/RND