Verdi fordert im Tarifkonflikt beim DRK-Landesverband Schleswig-Holstein 7,5 Prozent mehr Geld und eine schrittweise Anpassung an das Tarifniveau des Öffentlichen Dienstes bis 2022. Von dessen Tarifniveau seien die DRK-Beschäftigten seit 14 Jahren abgekoppelt, moniert Verdi. Der Abstand betrage zehn bis elf Prozent.
Am Montag wollen Teilnehmer am Warnstreik in Kiel zur Geschäftsstelle des DRK-Landesverbandes demonstrieren, wo die nächste Verhandlungsrunde angesetzt ist. Ein Verdi-Sprecher rechnet mit rund 100 Teilnehmern.
Diese DRK-Einrichtungen wollen streiken
Der DRK-Landesverband kritisierte den Warnstreik. Zu den betroffenen Betrieben gehörten nicht nur der Landesverband, die DRK-Kur und Reha gGmbH sowie die DRK-Zentren für Gesundheit und Familie (Amrum, Pellworm und Plön), sondern auch das Schul- und Therapiezentrum in Raisdorf.
Es sei besonders unverantwortlich, den Tarifkonflikt auf dem Rücken der Bewohner dieser Einrichtung auszutragen, sagte Ralph Schmieder aus dem DRK-Landesvorstand. Es wurde für Raisdorf allerdings eine Notdienstvereinbarung geschlossen.
DRK bietet 7,69 Prozent mehr Gehalt
„Wir haben ein sehr attraktives Angebot vorgelegt, das bis an die Grenzen unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit geht“, sagte Schmieder. Das DRK biete 7,69 Prozent mehr Gehalt für alle Beschäftigten - verteilt über die nächsten drei Jahre. Zusätzlich solle es 200 Euro monatlich mehr für Fachkräfte in der Pflege geben.
Von dpa