Nie zuvor waren so viele Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, sind momentan mehr als 2,8 Millionen Studenten immatrikuliert. Das ist ein Plus von 0,8 Prozent (22.600) im Vergleich zum Wintersemester des Vorjahres.
Allerdings kündigt sich erstmals auch ein Rücklauf an: Insgesamt schrieben sich an den Universitäten 1,6 Prozent weniger Erstsemester im Vergleich zum Vorjahr ein.
Mehr Studierende im Norden, weniger im Osten
Mit knapp 781.000 Studentinnen und Studenten ist Nordrhein-Westfalen weiterhin die Hochschul-Hochburg Deutschlands. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete das Bundesland einen Zuwachs von einem Prozent. Das höchste prozentuale Plus verzeichneten die Hochschulen in Schleswig-Holstein (3,4 Prozent). Insgesamt studieren dort aktuell rund 64.000 Menschen. Auch in Berlin stieg die Zahl mit 1,5 Prozent auf knapp 191.000 Studierende überdurchschnittlich.
Vor allem in den ostdeutschen Bundesländern ging die Zahl der Immatrikulierten hingegen zurück: Mit knapp zwei Prozent sank die Zahl in Mecklenburg-Vorpommern am stärksten auf nun 38.500 Studierende. In Thüringen sank die Zahl um 0,7 Prozent auf rund 49.500. Aber auch Bremen verzeichnete ein Minus von 0,3 Prozent auf nun 37.700 Studierende.
Insgesamt sind den Angaben zufolge 62 Prozent der Studierenden (knapp 1,78 Millionen) an Universitäten immatrikuliert. An Fachhochschulen und Verwaltungsfachhochschulen sind rund 35 Prozent (rund eine Million) und 1,7 Prozent (48.600) eingeschrieben. 1,3 Prozent der Studierenden (36.800) besuchen eine Kunsthochschule.
Von RND/dpa