Nach dem Flug von Oslo nach Hamburg und dem anschließenden Transfer nach Kiel geht es für seine Schützlinge direkt aus dem Bus in die Trainingshalle. Abschlusstraining am Sandwich-Montag zwischen europäischen und deutschen Pokalherausforderungen. Sich bloß nicht zu sicher fühlen nach dem überdeutlichen 37:20-Erfolg im Bundesliga-Hinspiel gegen die Hessen im September.
Reinkind und Pekeler sind Pokal-Titelverteidiger
Zwei Titelverteidiger hat der Rekordpokalsieger in seinen Reihen: Hendrik Pekeler und Harald Reinkind, die in diesem Jahr mit den Rhein-Neckar Löwen den „Pott“ in die Höhe stemmen durften. Der THW selbst hat zuletzt 2017 den Pokal gewonnen. „Alles oder nichts! Diese Aufgabe wird deutlich härter als das Spiel in Drammen“, sagte der Norweger Reinkind. „Ich weiß, wie cool es ist, beim Final Four in Hamburg dabei zu sein. Das ist etwas richtig Besonderes.“
Schnell bleibt man beim Blick nach Hessen an zwei Aspekten hängen. Erstens: Die MT hat zuletzt sechs Siege in Folge gefeiert. Zweitens: Mit Nationalspieler Julius Kühn (Kreuzbandriss), Timm Schneider (Sehnenreizung im Fuß) und Routinier Michael Müller (Mittelfußbruch) fehlt der Mannschaft von Trainer Heiko Grimm eine ganze Rückraum-Stammbesetzung. Aber THW-Coach Gislason warnt: „Wir dürfen nicht glauben, dass es aufgrund des hohen Sieges im Hinspiel automatisch im Pokal auch so gut läuft. Melsungen spielt auch ohne Kühn sehr diszipliniert."