Als 2010 das erste BarCamp im Wissenschaftszentrum organisiert wurde, domminierten noch die Nerds und Programmierer. Neue Apps, Anwendungen und des schnellen Netzes standen im Fokus. „Das hat sich inzwischen gewandelt“, sagt Sebastian Schack, Organisator. Der Kieler Autor und Journalist ist seit zehn Jahren Teil des Organisationsteams der BarCamps.
Was einmal mit 150 Teilnehmern pro Tag anfing, hat sich inzwischen auf 300 erweitert. „Wir sind heute sehr breit aufgestellt, die Technik steht längst nicht mehr so sehr im Mittelpunkt. Es sind Menschen, die hier zusammensitzen und Ideen entwickeln", so Schack.
Zukunft von Mensch und Arbeitswelt im Fokus
Der Austausch und die Vernetzung sind ein Ziel. Aber auch Chancen und Perspektiven für neue Projekte der Zukunft werden diskutiert. "Es mangelt nicht an großen Themen für die Zukunft. Die Mobilität gehört zum Beispiel dazu", so Schack.
Aber auch die Zukunft der Arbeitswelt. Der Umgang mit Social-Media in der Familie und die Rolle des Smartphones sind dabei.
Gesundheit auch ein Thema
Bei den jeweils 45-minütigen Sessions in den Räumen des Wissenschaftscenters sind zwar immer noch Themen zur Optimierung von Netzwerken, Programmen und neuen Systemen zu finden. Es wurde aber auch über die Gesundheit am Arbeitsplatz und der Einklang von Arbeit und Freizeit diskutiert.
Deutlich stärker ist inzwischen die Wahrnehmung durch die Politik. Kamen früher Politiker zur Einweihung und sprachen Grußworte, so waren diesmal die Politiker auch Teil des Programms. Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Bündnis 90/Grüne) und Staatssekretär Dirk Schrödter (CDU) leiteten eigen Sessions. Schrödter gab dabei Einblicke in das Thema Künstliche Intelligenz in der Landesverwaltung.
Von Dating-App bis zum Hacker-Einstieg
Aber auch Anwendungen des Alltags fanden sich im Programm. Sessions zur den Fragen „Wie werde ich fieser Hacker“, „in 45 Minuten zum Speaker“, „Passwörter als sichere Identität“ oder die „automatisierte Dating-App“ gehörten zum Programm. „Es ist für jeden etwas dabei“, so Schack.