DIP stellte ihre Pläne jetzt dem Bauausschuss vor. In derselben Sitzung gab das Gremium grünes Licht für den Kaufvertrag der Stadt mit der Projektgemeinschaft Hörn, die 415 Wohnungen plant.
DIP will 100 Millionen Euro investieren
Noch steht die DIP im Gegensatz zur Projektgemeinschaft ganz am Anfang ihrer geschätzten 100-Millionen-Euro-Investition. 290 Wohnungen sind für den der Hörn zugewandten Bereich vorgesehen, während in dem Gebäude dahinter 100 öffentlich geförderte Studentenwohnungen inklusive Kindergarten entstehen sollen. DIP-Vorstand Christoph Ahlhaus, ehemaliger Hamburger Bürgermeister, versprach vor allem für das sechsstöckige Gebäude vorne in prominenter Lage eine hochwertige Architektur: „Wir wollen ein kleines Schmuckstück am Endpunkt der Hörn mit Signalwirkung.“ Nach derzeitigen Vorstellungen entsteht auch ein Hotel neben einem Parkhaus.
Verbindliche Pläne gibt es noch nicht
Eine verbindliche Planung liegt jedoch noch lange nicht vor. Ahlhaus sowie DIP-Mitgründer und Vorstandsvorsitzender Thomas Schwinger-Caspari kündigten als nächste Schritte eine Machbarkeitsstudie und ein Gestalterverfahren mit Beteiligung des Ortsbeirats an. Verläuft alles reibungslos, könnten nach ihrer Vorstellung die drei Häuser im Jahr 2024 fertig sein. Konkurrenz durch die neuen Nachbarn fürchtet der frühere Stadtbaurat Ronald Klein-Knott als Partner der Projektgemeinschaft Hörn nicht. Im Gegenteil: Zum einen sei man früher am Start, und zum anderen „haben wir ein großes Interesse daran, dass das gesamte Gebiet fertig wird. Das ist auch für uns gut“, sagte der Vorstand der Gesellschaft für Entwicklung und Vermarktung (GEV) am Rande des Bauausschusses.
Bevor die ersten Mieter und Eigentümer einziehen können, werden nach Schätzung von Klein-Knott noch mehr als drei Jahre ins Land gehen. Etwa 5000 Quadratmeter stehen demnach für Gewerbe-Einheiten zur Verfügung, davon 460 Quadratmeter für Gastronomie im Erdgeschoss. Wie die DIP verspricht auch die Projektgemeinschaft eine hochwertige Gestaltung der sechs- bis siebengeschossigen Gebäude, die unterschiedliche Handschriften tragen sollen.