"Die Fahrer müssen wieder ein Gefühl für das Fahren mit Schneepflug bekommen. Der Wagen verhält sich dann anders", erklärt Rolf Eichholz vom ABK die Aktion. Durch die Montage könne zudem überprüft werden, ob die Technik funktioniere oder zum Beispiel ein Hydraulikschlauch defekt sei.
"Wir sind nach unseren Plänen kreuz und quer durch Kiel gefahren. Vereinzelt gab es schon komische Blicke", so Sven Fock, einer der Fahrer. 19 Räumfahrzeuge sorgen dafür, dass im Winter 600 Kilometer Fahrbahn verkehrssicher sind, erklärt Eichholz. Für jedes Fahrzeug gibt es einen festen Streckenplan, nach dem ab 4 Uhr morgens Schnee geräumt und Salz gestreut wird.
Salzmangel sei nicht zu befürchten
2000 Tonnen Salz lagern zurzeit auf dem Betriebshof des ABK. "Einen Salzmangel brauchen wir nicht zu befürchten", so Eichholz. Selbst als im Winter 2009/ 2010 in vielen Kreisen die Salzvorräte knapp wurden, habe es in Kiel nicht an dem Streugut gemangelt. "Wir haben entsprechende Verträge für die Nachlieferung."
140 Mitarbeiter sollen dafür sorgen, dass man auch bei Glatteis sicher von A nach B kommt. Für Radwege, Kreuzungen und Bushaltestellen kommen dabei neben kleinen Kehrfahrzeugen auch Teams zum Einsatz, die mit Besen und Schneeschieber die Strecken freiräumen.
Grundstückseigentümer für Gehwege zuständig
Angesichts wiederkehrender Beschwerden aufgrund schlecht geräumter Gehwege erinnert Eichholz an die Räumpflichten der Anwohner: "Für die Gehwege sind die Eigentümer der anliegenden Grundstücke verantwortlich."
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Von Jördis Merle Früchtenicht