Abi an der Max-Planck-Schule Kiel: Beim Abstand auf Nummer sicher gegangen

Als eine der letzten Aufgaben warten auf Schulleiter Jens-Peter Meißner und seine Kollegen noch, die Desinfektionsflaschen, die jeder der 87 angehenden Abiturienten bekommt, mit Namen zu versehen. Die Hygiene-Produkte hat das Gymnasium von der Stadt Kiel bekommen, die sämtliche Kieler Schulen mit Desinfektionsmitteln, Seife und Papierhandtücher ausstattet, wenn sie benötigt werden. Stadt Kiel sorgt für Desinfektionsmittel: „Selbstverständlich unterstützen wir als Schulträgerin unsere Schulen dabei, die Voraussetzungen für die Durchführung von beziehungsweise die Vorbereitung auf Prüfungen herzustellen“, sagt Bildungsdezernentin Renate Treutel. „In dieser ausgesprochen schwierigen Zeit sind wir an der Seite der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte. Wir tragen mit Sorge dafür, dass sie gesund und erfolgreich durch diese Zeit kommen können.“ Kennen Sie schon die Post aus dem Newsroom? Den kostenfreien Newsletter der Kieler Nachrichten versenden wir Mo-Fr ab 17 Uhr. Hier können Sie sich für unser Mailing anmelden. Sie interessieren sich für Holstein Kiel? Dann melden Sie sich hier für den Newsletter " Holstein Kiel - Die Woche " kostenfrei an. Versand: jeden Freitag, 11.30 Uhr. 15 Räume für 87 Schüler: Zu den weiteren Sicherheitsmaßnahmen, die das Bildungsministerium erlassen hat, gehört, dass zwischen den Sitzplätzen der Schüler mindestens zwei Meter Abstand bestehen muss. Während einige Schulen zum Umbauen gezwungen waren, mussten am Max-Planck-Gymnasium die Tische kaum umgestellt werden. Die 87 Abiturienten, die am Dienstag in ihren jeweiligen Profilfächern ihre erste von drei Klausuren schreiben, werden auf 15 Räume aufgeteilt, in denen ohnehin genügend Tische stehen. Da genügend Plätze frei bleiben, dienen diese Tische automatisch als Abstandshalter, sagt Schulleiter Meißner. Lesen Sie auch: So bereitet sich die Käthe-Kollwitz-Schule vor Bei der Verteilung der Schüler auf die Räume wurde darauf geachtet, dass die Abiturienten, die in den gleichen Fächern geprüft werden, zusammen sitzen. Vier Schüler schreiben ihre Klausuren alleine in einem Raum, da sie zur Risikogruppe zählen und keinen Kontakt mit ihren Klassenkameraden haben dürfen. Etwa 70 der 90 Lehrer werden über den Tag verteilt die Schüler am Max-Planck-Gymnasium beaufsichtigen. Schüler müssen Sicherheitserklärung unterschreiben: Damit sich die Schüler an die Hygiene-Vorschriften halten – so ist beispielsweise auch geregelt, welche Toiletten sie benutzen müssen – hat das Gymnasium per E-Mail eine Sicherheitserklärung verschickt, die die Schüler am Tag der Klausur unterschrieben vorzeigen müssen. Gleichzeitig wurden die Abiturienten darüber informiert, in welchen Räumen sie ihre Klausur schreiben und über welchen der vier Eingänge sie das Schulgebäude betreten müssen. Mehr zum Thema: Das sind die Sicherheitsmaßnahmen für die Abiturprüfungen Damit die Schüler beim Warten vor dem Gebäude sich nicht zu nahe kommen, hat Meißner auf dem Boden vor den Türen mit Kreide Striche gezeichnet. „Wir sind auf Nummer sicher gegangen und haben einen Abstand von 2,25 Meter gewählt.“ Schüler fühlen sich vorbereitet: An diesen Markierungen warten am Tag vor der ersten Prüfung Max Schuldt und Michael Radovici, um eine außerschulisch erbrachte besondere Lernleistung abzugeben. Beide schreiben am Dienstag ihre ersten Abitur-Klausuren in ihrem Profilfach Englisch. „Natürlich ist das eine komische Situation, unter diesen Umständen Abi zu schreiben“, sagt Michael. „Ich fühle mich dadurch aber nicht schlechter vorbereitet.“ Auch Max hat keine Bedenken. „Ich habe das Gefühl, dass die Schule die richtigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen hat.“ Tagesablauf ist streng geregelt: Wenn Max, Michael und ihre Klassenkameraden am Dienstag an der Max-Planck-Schule ankommen, erwartet sie ein streng geregelter Ablauf. Zuerst erhalten sie ihr Desinfektionsmittel, das sie auch sofort anwenden sollen, um sich danach die Hände zu waschen. Anschließend werden ihnen in den Klausur-Räumen die Plätze zugewiesen, auf denen die Prüfungsunterlagen bereits liegen. Corona-Liveblog: So ist die aktuelle Lage in Schleswig-Holstein So viele bestätigte Corona-Fälle gibt es in Schleswig-Holstein Die Lockerungen ab dem 20.4. im Detail KN-Bühne: Diese Künstler aus der Region treten vom 21. bis 26. April auf Ministerpräsident bittet in Coronakrise um Geduld Alltagsmasken: Das müssen Sie beachten Kein Tourismus: Stadtmarketing Eckernförde hat ein Riesenloch Unterricht in SH: Laut Prien auch sonnabends denkbar Durch Corona: Betrug im Online-Handel nimmt zu Neue Zahlen bestätigen: Virus vor allem für Ältere gefährlich Baltops-Manöver findet wie geplant statt Diese Strafen sieht der Bußgeldkatalog in SH vor Besser geschützt: 15 Tipps für Senioren in der Corona-Krise Schutz vor Corona: Diese Desinfektionsmittel wirken Coronavirus: Was passiert bei einer Quarantäne Weitere Informationen zum Coronavirus erhalten Sie auf unserer Themenseite. Weitere Nachrichten aus Kiel lesen Sie hier.

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