Zwischen vier Namen hatten die Online-Voter die Wahl. Hörnbad lag am Ende mit Abstand vor Fördebad, Kieler Welle und Kielwasser. Nun muss die Ratsversammlung noch zustimmen: „Ich werde ihr das Abstimmungsergebnis in der nächsten Sitzung am 5. Juli zur Zustimmung vorlegen, damit das Sport- und Freizeitbad offiziell den Namen Hörnbad bekommt“, kündigte Sportdezernent Gerwin Stöcken. Er bedankte sich bei allen, die mit abgestimmt haben. „Die große Beteiligung ist beeindruckend. Deshalb bin ich sicher, dass die Ratsversammlung sich dem Votum anschließen wird.“
Eröffnung am 28. September
Auch wenn der Name im Juli feststehen wird, können die Kieler erst ab 28. September in ihr neues schickes Bad eintauchen. Dann wird es von Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und Vertretern von Land und Bund feierlich eröffnet. Der Eröffnungstermin hat sich damit letztlich um ein dreiviertel Jahr verzögert. Entsprechend groß ist die Vorfreude auf das Hörnbad mit insgesamt fünf Becken und einer großzügigen Saunalandschaft. Viele Kieler beteiligten sich kreativ an der Namenssuche: Hörntherme, Kiba (für Kieler Badeanstalt), Zentralbad, Hörni, Cap Hör, Germaniabad, Sprottenbad, Fördewelle, Groschengrab, San Francisco-Bad und noch viele weitere Vorschläge gingen in unsere Redaktion ein. In der von der Stadt initiierten Abstimmung auf KN-online standen letztlich dann noch vier Namen zur Wahl.
Muntere Namenssuche
Sollte die Ratsversammlung dem Abstimmungsergebnis zustimmen, ist das der Schlusspunkt einer munteren Suche nach dem passenden Namen. Bereits vor dem ersten Spatenstich im Jahr 2015 machte die Bezeichnung „Spuf“ (für Sport- und Freizeitbad) die Runde, fand später aber wenig Unterstützung. Im August 2016 hatte der Gaardener Ortsbeirat den stadtteilpatriotischen Beschluss gefasst, die neue Schwimmhalle möge durch den offiziellen Namen „Sport- und Freizeitbad Gaarden“ zur Aufwertung des mit Imageproblemen kämpfenden Stadtteils beitragen. Die Verwaltung aber wollte das 26-Millionen-Euro-Projekt nur Sport- und Freizeitbad nennen. Die Kieler CDU pochte auf ein Bürgervotum, um durch die Namenswahl die Akzeptanz der Bürger gegenüber der Anlage zu erhöhen. Alle anderen Fraktionen in der Ratsversammlung schlossen sich an und machten im Februar dieses Jahres den Weg für die Namenssuche frei.