Ausstellung: Instagram-Bilder zeigen die FH Kiel

Die Hochschule und die Community haben in diesem Frühjahr einen Wettbewerb für Bilder zur Fachhochschule ausgelobt. An zwei Terminen wurden Rundgänge für interessierte Mitglieder der Community angeboten. Dabei standen Türen zu Orten offen, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind, zum Beispiel das Blitzlabor oder die Maschinenhalle. „Es hat großen Spaß gemacht, und wir haben neue Eindrücke gewonnen“, erzählt Hans Steen, Co-Administrator der „igerskiel“. „Viele von uns wussten zum Beispiel gar nicht, dass es ein PC-Museum, eine Sternwarte und einen Mediendom gibt.“ Motivsuche auf dem Campus: Auch nach diesen beiden Terminen waren Mitglieder zur Motivsuche auf dem Campus unterwegs. „Es sind Bilder aus einem frischen, unverbrauchten Blick entstanden“, erklärt Susanne Meise, Leiterin der Abteilung Marketing und Kommunikation der Fachhochschule. Da ist zum Beispiel eine Lese-Ecke im Bunker D, dem Kulturzentrum der FH, die David Kunath aufgenommen hat. Sie zeigt den Kontrast zwischen rauen Bunkerwänden und Büchern auf einem Regal, die vom warmen Licht mehrerer Wandlampen beleuchtet werden. Die Motive der Beiträge sind vielfältig und reichen von stachelförmiger Schallisolierung über Fassade mit vier Strukturmustern bis zum gelb-schwarz-gestreiften, einsamen Rad auf dem Campus. Ein Spiel mit Licht und Schatten, Linien und Winkeln oder Spiegelungen lassen Details, Architektur und Kunstwerke zu Hinguckern werden. Auswahl fiel der Jury nicht leicht: Bis Ende August konnten solche Aufnahmen unter dem Hashtag #50jahrefhkiel bei Instagram gepostet werden. Zur Jury gehörten unter anderem Susanne Meise, FH-Kanzler Klaus-Michael Heinze, Prof. Peter Hendricks von der Muthesius Kunsthochschule, Ulf Dahl, Leiter der Bildredaktion der Kieler Nachrichten, und Moritz Stetzkamp vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA). Die Auswahl von 30 Fotos aus 158 Beiträgen fiel der Jury nicht leicht. „Wir haben munter diskutiert“, so Meise. Auch ein Online-Voting, das die Fotocommunity vornehmen konnte, floss in die Entscheidung ein. Originalität und überraschende Motive: „Meiner Ansicht nach ist es gleichgültig, ob Bilder mit einer Kamera oder dem Smartphone aufgenommen werden, denn der Blick macht ein gutes Foto aus“, erklärt Steen. „Originalität ist wichtig“, so Heinze. „Ich habe zum Teil überraschende Motive gesehen, die ich noch nie wahrgenommen habe“, berichtet Dahl. „Auch für mich ist die Aktion ein Gewinn, denn sie hat mich inspiriert, das Gelände noch genauer mit der Kamera zu erkunden.“ Bei der Eröffnung am Donnerstag führt Fotograf Dahl durch die Ausstellung. Die drei besten Fotos werden prämiert, und die Gäste haben die Möglichkeit, über einen Publikumspreis abzustimmen. Zu sehen sind die Werke bis zum 17. Dezember im Foyer des Mehrzweckgebäudes der FH Kiel am Sokratesplatz 4. Weitere Nachrichten aus Kiel finden Sie hier.

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