Das große Winterfest der Friesen wird traditionell am 21. Februar gefeiert – teilweise mit großen Fackelumzügen und zünftigem Grünkohl-Essen. 49 Biiken werden morgen in Nordfriesland gefeiert – davon 14 allein auf der Insel Föhr. Das Biikebrennen hat in Nordfriesland eine lange Tradition und wird immer am 21. Februar, dem Abend vor dem Petritag, gefeiert. Das friesische Wort Biike entstammt der Bezeichnung Bake und bedeutet Feuermal. Das Biikebrennen hat seinen Ursprung in vorchristlicher Zeit und sollte die germanischen Wintergeister vertreiben. Symbol für den Winter ist seit jeher die Strohpuppe Piader, die sinnbildlich verbrannt wird. Die Jugendlichen jedes Ortes bewachen ihren Biikehaufen bis in die späten Abendstunden. Schließlich soll niemand das gesammelte Holz stehlen oder den Haufen zu früh in Brand stecken. Das Biikebrennen steht im Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der Deutschen Unesco-Kommission.
21. Februar: 49 Orte in Nordfriesland. Alle Biiken auf einen Blick unter www.nordseetourismus.de/biikebrennen-nordsee