Wie Polizei und Staatsanwaltschaft Kiel erläuterten, war der Zug um 17.55 Uhr mit etwa 110 Kilometern pro Stunde an der Fußgängerbrücke unterwegs. Der Zugführer habe drei Personen und eine Armbewegung auf der Brücke wahrgenommen, ehe es einen heftigen Einschlag an der Frontscheibe gab.
Sofort habe der Mann eine Notbremsung eingeleitet. Er selbst und die zehn Passagiere seien unverletzt geblieben – aber von der eingedrückten Scheibe trafen den Zugführer Splitter. Er kam jedoch mit einem leichten Schock davon.
Ermittler nehmen geworfenen Gegenstand an
Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass die Unbekannten einen Gegenstand auf den Zug geworfen haben. Worum es sich dabei gehandelt hat, ist noch unklar. Sofort wurde die Fahndung eingeleitet. Doch die Beamten des 3. Reviers und der Bundespolizei Kiel konnten keine Personen antreffen.
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Staatsanwaltschaft Kiel und das Kommissariat 11 der Kriminalpolizei haben nun die Ermittlungen aufgenommen. Sie laufen wegen versuchten Totschlags und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Der Zug wurde beschlagnahmt.
Zeugen dringend gesucht
Die Ermittler suchen mögliche Zeugen, die sich zum Tatzeitpunkt in der Nähe aufgehalten haben. Sie sollten sich ebenso bei der Polizei melden, wie die zehn Fahrgäste des Zuges zu diesem Zeitpunkt. Telefonnummer ist die 0431/160-3333.