In der Öde der deutschen Lyrik zwischen dem Spätwerk Mörikes und dem Aufstieg Stefan Georges beleben nur sehr wenige Stimmen von charakteristischer Eigenart die Leere – etwa Morgenstern oder Arno Holz. Dem nicht minder einflussreichen Kieler Dichter Detlev von Liliencron (1844-1909), Verfasser von Gedichten wie „Schwalbensiziliane“ und „Märztag“ oder des Langgedichts „Pogfred“, widmen zwei seiner gegenwärtigen Verehrer einen Abend. Der mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis ausgezeichnete Übersetzer und Schriftsteller Joachim Kalka sowie der Jurist, Sammler und Herausgeber Joachim Kersten treffen sich am Montag im Kieler Literaturhaus zu einer Lesung und einem Gespräch über den deutschen Dichterweisen von Liliencron.
7. Dezember, 20 Uhr: Literaturhaus, Schwanenweg 13, Kiel. Eintritt 8 Euro/erm. 5 Euro. Karten: Tel. 0431/5796840 und Litera (Holtenauer Str. 55, Kiel. Tel. 0431/8950039).