Die Ideen der Hamburger Dohse Architekten für den eingeschossigen und lichtdurchfluteten Bau haben im Wettbewerb überzeugt: „Einzelne Bereiche sind abtrennbar, sodass sie als kleinere Raumeinheiten genutzt werden können“, beschreibt Gabriele Wiesmann-Liese, Amtsleiterin Immobilienwirtschaft. In der Mensa sollen in zwei Schichten 360 Essen täglich ausgegeben werden. Zudem ist ein 59 Quadratmeter großer Medienraum geplant, der, so Schulleiter Stegmann, als multifunktionaler Unterrichtsraum dringend benötigt wird. Laut Architekten bildet die Mensa als Torhaus die neue Adresse für das Ernst-Barlach-Gymnasium. Sie öffnet sich zu einem Gemeinschaftshof, der Neu und Alt verbindet. Das Gebäude erhält eine eigene Identität und wirkt, so die Architekten, „in Material und Farbe integrierend auf die vorhandene Gebäudestruktur“.
Flexible Raumaufteilung ist möglich
„Der Entwurf ist hervorragend, der alle unsere Anforderungen umsetzt, sich toll in das Gebäudeensemble einpasst und viel Spielraum gibt“, schwärmt der Schulleiter. Denn durch bewegliche oder feste Wände können Räume entstehen, die sich für große Konferenzen und Infoabende eignen. Bislang speisen die Schüler in einem Kellerraum, der später anders genutzt werden kann. Stegmann denkt da an einen Raum für die Schülervertretung oder einen Aufenthaltsraum für die Oberschüler. Der Neubau soll auf dem Areal der Fahrradparkplätze entstehen, momentan sind das 400. Die brauchen einen neuen Platz. „Für dieses Problem wird es sicher eine Lösung auf dem Schulgelände geben“, so Wiesmann-Liese. Bestehen bleibt die alte Eiche auf dem Areal. Wann der Bau beginnt und fertig ist, da wollte sich Wiesmann-Liese nicht festlegen, das hänge von der Baukonjunktur ab. Der Wunsch der Fertigstellung wäre Ende 2020.
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