Falckensteiner Strand: Die Betriebe sind startklar für die Saison

Während gastronomische Betriebe wie Deichperle, Restaurant Markmanns, Ute im Bikini und der Elefant am Strand sowie der Minigolfplatz auch über die Wintermonate zumindest am Wochenende geöffnet sind, legen der Hochseilgarten High Spirits und die SUP- und Surfschule Westwind traditionell ab Ostern los. „Wir sind aus dem vergangenen Jahr noch bestens vorbereitet und wie immer auf alles gefasst“, sagt Volker Schöttke von der SUP- und Surfschule Westwind. „So eine spannende Zeit gab es noch nie. Die Tagesschau ist zum ,Tatort’-Krimi geworden. Jeden Tag etwas Neues“, nimmt er es mit Humor. Momentan darf er ab 1. April loslegen, so viel hat er auf der städtischen Seite in Erfahrung bringen können. Telefonisch war er nicht weitergekommen. Sportarten ohne Körperkontakt seien unter gewissen Voraussetzungen erlaubt. „Das passt alles genau in mein Gruppenkonzept“, sagt er. Hochseilgarten kann am 1. April starten: Auch Peter Hempe vom Hochseilgarten High Spirits kann und wird am 1. April loslegen. Wie immer hat er sich schon seit gut zwei Monaten auf die Saison vorbereitet, mit den Ausbesserungsarbeiten begonnen und eine neue, etwa 100 Meter lange Seilbahn gebaut. Über seine Internetseite kann man sich ein Zeitfenster buchen und vorab per Kreditkarte oder Paypal bezahlen. „Man kann natürlich auch spontan kommen, muss dann aber gegebenenfalls warten, bis etwas frei wird“, sagt Hempe, der sich in diesen Zeiten manchmal ein bisschen fühlte „wie in einer Warteschleife“. Holger Ohlmeier von Minigolf und Mee(h)r bietet bei gutem Wetter täglich ein To-Go-Geschäft. Der Minigolfplatz hat bereits auf – mit entsprechendem Hygienekonzept. „Wir machen das, damit wir etwas zu tun haben, sonst fällt einem ja die Decke auf den Kopf. Finanziell bringt uns das nicht viel“, so Ohlmeier. Matthias Scheide und seine zwei Kinder Ole und Mira sind froh über die Abwechslung im Freien. Die Gastronomen warten auf die Öffnung: Jochen Lehmann vom Elefant am Strand sieht das Warten „relativ leidenschaftslos“. „Wir nehmen es, wie es kommt. Bei uns ist die Stimmung gut.“ Der Winter sei eh die ruhige Zeit. Mit dem Außer-Haus-Verkauf, einem Nebenjob, den er über den Winter angenommen hat und dem festen Job seiner Frau käme die Familie ganz gut durch. Sollte die Außengastronomie ab 12. April öffnen dürfen, sofern der Inzidenzwert unter 100 liegt, sei er dabei. Gelassenheit ist auch das Motto bei Ute im Bikini. „Wir bereiten uns nicht weiter vor, weil wir das im Oktober bereits mit Terrassenbau und Zelt erledigt haben“, sagt Nele Witt vom Strand-Bistro. „Wir nehmen es jetzt so, wie es kommt“, sagt sie. Auch wenn die Ungewissheit „kräftezehrend“ sei, versuche sie, der Situation auch immer etwas Positives abzugewinnen, etwa „mehr Zeit mit der Familie zu verbringen“. Flexibilität ist alles: Dem Restaurant Markmanns dagegen bringt eine Öffnung der Außengastronomie nichts. „Wir sind eine klassische Abendgastronomie. Wir brauchen den Innenbereich“, sagt Oliver Markmann. Er glaube nicht, dass er vor Juni wieder öffnen könne. „Für draußen brauchen wir mindestens 20 Grad, weil wir zur Seeseite hin offen sind und ab 19 Uhr die Abendfeuchtigkeit runterkommt.“ Zudem sei seine Speisekarte nicht für das Außer-Haus-Geschäft geeignet. Daher biete er derzeit am Wochenende nur spezielle Spare-Ribs-Pakete an. „Egal, was Vater Staat entscheidet, wir sind startklar und auch auf ein Hin und Her eingestellt“, sagt Edith Angst, Betreiberin der Deichperle. Ab Karfreitag wird der Kiosk wieder täglich geöffnet sein. „Zu Ostern fahren wir wieder unser Picknickkorb-Programm.“ Das sei im vergangenen Jahr sehr gut angenommen worden. Leider hätte sie in der Corona-Zeit ihr Personal reduzieren müssen und habe keine Aushilfen mehr. Dafür aber habe das Stammpersonal die Zeit genutzt und „an der veganen Produktpalette gefeilt“, sagt Angst. Von dem Ergebnis ist sie überzeugt. Ansonsten heiße es flexibel sein – etwas anderes bliebe ihr ja auch nicht übrig.