Seit vielen Jahren bietet Lars Bracker das Lauf-Event auf dem Nordmarksportfeld an. Nun zusammen mit Jan Wilms, der seit 2015 „Dirty Coast“-Läufe am Strand veranstaltet. „Da wir auf diesem Gelände aber wenig Küste haben, gewinnt jeder, der die Strecke schafft, als Ausgleich ein Ticket für das Open-Air-Konzert Rock am Strand“, erklärt er. Wenig wurde am Konzept verändert. „Es fühlt sich gut an, wie es ist. Wir stoppen zum Beispiel keine Zeit mehr, das ist uns zu zeit- und kostenintensiv“, so Wilms. Zudem soll der Spaß mehr im Vordergrund stehen als der Ehrgeiz.
Über Schaumrutsche und Schlammcontainer
Dafür waren die drei Strecken über fünf, zehn und 21 Kilometer aber mit härteren Hindernissen gespickt. Neben Schaumrutsche, Schlammcontainer, Reifen- und Teich-Schwimmen kamen noch die anstrengende Hangelei und das Überwinden einer hohen Palisadenwand hinzu. Außerdem verlagerte sich das Areal mehr auf das Gebiet der Universität, „weil wir hier eine bessere Infrastruktur haben, Strom und Kabinen nutzen können“, so Wilms.
Keine Zeitmessung
„Das war schon schwieriger in diesem Jahr“, bilanziert Barbara Wolf aus Bendfeld, die mit ihrer Gruppe „Bis einer weint“ an den Start ging. Schade sei, dass die Zeit nicht mehr gemessen werde. „Man möchte seine Leistung mit der vom vergangenen Jahr und anderen gerne vergleichen“, sagt sie. Zudem sei die Motivation dann auch größer.
Fit für die Ehe
Das war den Jungs von der Gruppe „Voll normal“ aus Dresden ziemlich egal. Ihre Teilnahme war ein Junggesellenabschied für den 29-jährigen Markus. „Das mache ich nie wieder: wenig Schlaf, viel Alkohol und dann diese Strecke. Anstrengend, aber spaßig. Wer das schafft, schafft auch die Ehe“, war er sich sicher.
Wer mitmachen und mal durch Schlamm und Reifen robben möchte: Der „Dirty Coast Fun Run“ soll im nächsten Jahr weitergehen. Starttermin ist dann auch wieder Ende April.