Dr. Wurst ließ sich am Dienstag in der Kinderklinik des UKSH einmal gründlich durchchecken. Seine Partnerin Dr. Baguette war natürlich an seiner Seite, als die Krankenpflegerinnen ihm mit Hämmerchen und Stethoskop zu Leibe rückten. Doch ganz schlecht konnte es ihm nicht gehen – hatte er doch gerade eine ordentliche Spende erhalten.
20 Euro gab es für die Teilnahme an der Studie
Im Rahmen der bundesweit größten Langzeit-Gesundheitsstudie, der Nako-Studie, werden Menschen mit dem Ziel untersucht, Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Herzinfarkt oder Rückenschmerzen besser zu verstehen.
Für jeden Teilnehmer gab es neben einigen Ergebnissen der Untersuchung auch eine Aufwandsentschädigung von 20 Euro.
Viele wollten ihr Geld lieber spenden als behalten
„Einige der Teilnehmer wollten das Geld aber lieber spenden und fragten, wofür wir es gebrauchen könnten“, erklärte Studienschwester Iris Bockholt. „Und da sich die Klinik-Clowns allein aus Spenden finanzieren, haben wir dann sie vorgeschlagen“. Insgesamt sind so nun 5000 Euro zusammengekommen, die helfen, dass Kinder und auch Erwachsene ihren Aufenthalt im Krankenhaus ab und an für einen Moment vergessen können.
Vieles hängt von der Zweituntersuchung ab
Wolfgang Lieb, Direktor der Nako-Studie Schleswig-Holstein, bedankte sich bei allen, die mit ihrer Teilnahme die Studie ermöglicht haben. „Durch unsere Studie wollen wir verstehen, was Menschen krank macht und wie wir uns gesundhalten können“, so Lieb. Nun sei vor allem wichtig, dass möglichst viele Teilnehmer zur Nachuntersuchung kämen. „Denn wer nicht wieder erscheint, den können wir nicht ersetzen, da ja die erste Untersuchung fehlt“. Bisher haben sich über 197.000 Leute für die Studie untersuchen lassen.
Dr. Wurst bedankte sich bei den Spendern
Einer von ihnen war Dr. Wurst, dem ging es am Ende aber wieder so gut, dass er von seiner Liege im Behandlungszimmer aufstehen konnte. Er und seine Partnerin Dr. Baguette freuten sich über die hohe Spende. „Es ist einfach toll, dass so viele Leute uns ihr hart erarbeitetes Geld überlassen“, witzelte der Clown. Tatsächlich fließt am Ende aber jeder Euro in das Lachen eines Kindes.
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