Im Mittelpunkt steht dabei nach Angaben des Senders NDR die frühere Führung der Werft in Elsfleth, gegen die inzwischen die Staatsanwaltschaft in Osnabrück ermittelt.
Nach Einschätzung von Antikorruptionsexperten, mit denen der NDR gesprochen hat, sei ein Netz an Briefkastenfirmen aufgebaut worden - darunter sind zwar "auch Unternehmen, die zumindest einen Bezug zur Schifffahrt suggerieren", heißt es in dem Bericht. "Aber auch solche in völlig fachfremden Branchen - wie etwa PR und Filmproduktion."
Jetzige Werftführung: "Das Geld ist weg"
Mindestens 12 Millionen Euro sollen als Darlehen in diese Firmen geflossen sein, dazu weitere Millionen als Garantien und ähnliches, berichtet der NDR. Mehr als 20 Millionen Euro sollen nach den vertraulichen Unterlagen in dem Firmengeflecht versickert sein. "Die jetzige Werftführung geht davon aus, dass das Geld weg ist", so der NDR.
Sanierung des Schiffes geht weiter
Seit Kurzem wird an dem Segelschulschiff wieder gearbeitet, nachdem der Zahlungsstopp für die Arbeiten aufgehoben worden war. Erst vor wenigen Tagen waren neuerliche Berichte über teure Details und Verschwendung im Zusammenhang mit der Sanierung bekannt geworden.
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Von RND/KN-online