Gleichzeitig laufen in Kiel bereits die Gespräche zu den baurechtlichen Grundlagen, die in den nächsten Wochen geschaffen werden sollen. Am 7. Februar wird das holländische Büro MVRDV seine Pläne erstmals dem Bauausschuss der Landeshauptstadt präsentieren. „Dann kann es hoffentlich losgehen“, sagt Ralph Müller-Beck. Der ehemalige Wirtschaftsstaatssekretär ist Sprecher der Projektgesellschaft Kap Horn, die das gesamte künftige Baugelände an der Werftbahnstraße gekauft hat.
Das Hotel in Kiel soll ein 64 Meter hohes Hochhaus mit 17 Geschossen werden
Wie berichtet soll am Eingang zum Stadtteil Gaarden ein 64 Meter hohes Hochhaus mit 17 Geschossen entstehen. Für eine Investitionssumme im zweistelligen Millionenbereich sind ein Vier-Sterne-Hotel, Büros, Wohneinheiten, kommerzielle Flächen und ein Veranstaltungsbereich auf einer Fläche von 65 000 Quadratmetern vorgesehen.
Im günstigsten Fall könnten die Bagger in Kiel Ende 2020 anrollen
Acht Wochen nach der ersten Bekanntgabe der Pläne zeigt sich Kap-Horn-Gesellschafter Lutz Lester erleichtert über die Reaktionen. „Die hohe Identifikation der Öffentlichkeit mit dem Projekt ist ungebrochen.“ Ralph Müller-Beck lobt ausdrücklich das bislang „hervorragende Zusammenspiel“ mit der Stadt. Für die Aufstellung des Bebauungsplans seien zwei Jahre normal. „Wenn wir es schneller hinbekommen, ist das gut.“ Dann könnten die Bagger im günstigsten Fall Ende 2020 anrollen.
In der offiziellen Präsentation betonen die Holländer, dass es sich um ein flexibles Konzept handle, „das im Verlauf des Projektes an die Anforderungen und Wünsche der Stadt und der Nutzer angepasst werden kann“. So gebe es viele Möglichkeiten für die endgültige Form des Gebäudes – „von einer konservativen Reihe von Quadern bis hin zu einer exzentrischen und gleichzeitig charismatischen Anordnung von freitragenden Elementen und Ikonografie“.
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