12,50 Meter hoch ist die Kletterwand. Und hoch hinaus geht es auf ungefähr 800 möglichen Routen. Die nehmen allerdings teilweise andere Windungen als bisher, weil eben alles der 2017 in Kraft getretenen neuen Norm angepasst werden musste. Wiederholt waren dazu Experten einer Spezialfirma aus Berlin vor Ort, auch um die Kunststoffelemente unter 1000-Kilogramm-Belastung einem Stresstest zu unterziehen – und ihnen höchste Stabilität zu bescheinigen. Besonders beeindruckt ist Silke von der Ah-Röber, die als Leiterin der Räucherei auch für die Kletterwand zuständig ist, über das Ergebnis der Analyse des vor 21 Jahren aufgetragenen Betons. „Der ist absolut okay, da wurde super gearbeitet“, lobt die Frau von der Arbeiterwohlfahrt (Awo).
Weil in Sachen Sicherheit das Material nur ein Teil der Lösung ist, steht an den nun wieder regelmäßigen Kletternachmittagen ein Team aus erfahrenen und geschulten Betreuern bereit, um die Kraxler ordentlich anzuhaken und am Seil abzusichern. Jannek (16) genoss das bei der Wiedereröffnung als einer der Ersten und schaffte es als geübter Kletterer auf Anhieb gleich hinauf bis zum „Gipfel“.
Jeden Montag kann die Anlage kostenlos genutzt werden
Ganz billig war die Anpassung der Anlage nicht. Umso mehr freuen sich die Verantwortlichen der Kieler Awo darüber, dass die Kosten von 4000 Euro dank Unterstützung des Ortsbeirats Gaarden komplett über den Förderfonds „Gemeinsam Kiel gestalten“ finanziert werde konnten.
Die Kletterwand am Gaardener Iltis-Hochbunker ist jeden Montag für junge Leute zwischen sieben und 18 Jahren geöffnet und kann kostenlos genutzt werden. Außerdem ist es möglich, die Anlage für Kindergeburtstage und Gruppen jedweder Art zu buchen.
Kontakt zu Fatime Vozari von der Awo unter Tel. 0431/7757055.