Die Demonstration, zu der unter anderem die Seebrücke Kiel und die Grünen aufrufen, beginnt vor der Zentrale des CDU-Kreisverbandes im Sophienblatt 46 und bewegt sich dann Richtung Innenstadt. Dabei wird es eine Zwischenkundgebung vor der SPD-Zentrale am Europaplatz und eine Abschlusskundgebung am Bahnhof geben.
Die Seebrücke Kiel fordert die Aufnahme von den nun obdachlosen Menschen von Moria. "Das Warten auf die europäische Lösung ist schon lange keine Option mehr. Das zeigt nicht zuletzt die Situation in allen Lagern an den europäischen Außengrenzen. Wir in Europa müssen uns überlegen, welche Werte wir hier haben und verteidigen. In den letzten Jahren sind sie im Mittelmeer ertrunken, heute Nacht sind sie in Moria verbrannt." so Mira Weber von der Seebrücke Kiel.
Aufnahme von Flüchtlingen: Kiel ist "sicherer Hafen"
Kiel hat sich 2018 zum "sicheren Hafen" erklärt und damit die Bereitschaft gezeigt, Flüchtlinge in Not aufzunehmen. Gleichzeitig wird eine gerechte Verteilung von Flüchtlingen innerhalb Europas gefordert.
In dem Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos sind knapp 13.000 Menschen untergebracht, ausgelegt ist es für 2800 Menschen. Bei einem Feuer in der Nacht brannte das Camp komplett nieder. Bundesinnenminister Horst Seehofer hat bereits angekündigt, dass Deutschland helfen wird. Wie diese Hilfe aussehen soll, ist allerdings unklar.
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