Kiel: Erste Ergebnisse für das Aufstiegsbauwerk zum Sophienhof vorgestellt

Die ersten Arbeiten beginnen noch bevor der Wettbewerb richtig Fahrt aufgenommen hat. In der Brücke selber werden die Pendeltüren durch Schiebetüren ersetzt, außerdem soll das Bauwerk von Innen einen neuen Anstrich bekommen und die Lichttechnik erneuert werden. Als „Frühjahrsputz“ bezeichnet Centermanager Karsten Bärschneider die Maßnahmen, die vom Sophienhof selbst finanziert werden. Los gehen soll es noch im März, die Arbeiten mitsamt dem Austausch der Türen soll im laufenden Betrieb stattfinden und etwa im April abgeschlossen sein. „Das Aufstiegsbauwerk und die Brücke sind wichtig für die Kundenfrequenz im Sophienhof“, begründet Bärschneider, warum die Sanierung bereits beginnt, obwohl der städtebauliche Wettbewerb noch längst nicht abgeschlossen ist. Sanierung statt Abriss: Über den weiteren Stand der aktuellen Sanierungsplanung für das gesamte Aufstiegsbauwerk in das Einkaufscenter informierte am Dienstagabend Sara Krause vom Stadtplanungsamt. Wie berichtet, hat sich die Ratsversammlung dazu entschieden, die in die Jahre gekommenen Treppen und die Brücke zu renovieren, statt abzureißen und neu aufzubauen. Die Diskussion kam auf, nachdem im Frühjahr 2019 immer wieder die Rolltreppen am Holstenplatz defekt waren und schließlich ausgetauscht werden mussten, da eine Reparatur nicht mehr möglich war. Die Ratsversammlung einigte sich, den Zugang zum Holstentörn und Sophienhof zu sanieren, da aus städteplanerischer Sicht noch nicht absehbar ist, ob beispielsweise rund um das Bauwerk eine Haltestelle für die Stadtbahn geplant ist oder der Ziegelteich möglicherweise für den Verkehr gesperrt wird und dadurch ein Aufstieg erst ab dem Eingang zu Karstadt sinnvoller wäre. Barrierefreiheit und ein neuer Fahrstuhl: Die Sanierung sieht nun vor, dass der Fahrstuhl und die Fußgängertreppen erneuert werden sollen, die Barrierefreiheit soll jederzeit gewährleistet sein. Auch das Dach über den Rolltreppen soll ausgetauscht werden. Neben diesen Pflichtmaßnahmen gibt es einige Ideen, die in dem städtebaulichen Wettbewerb durchgespielt werden. Dabei soll der gesamte Holstenplatz mit eingebunden werden. Eine mögliche Variante bei der Umgestaltung der gesamten Fläche ist, das Toilettenhaus unter die Rolltreppen zu verlegen. Da dort aber derzeit der Blumenladen Muth ansässig ist, könne das nur geschehen, wenn für das Traditionsgeschäft ein alternativer und adäquater Standort gefunden wird. Möglich ist auch, die Fläche vor dem Karstadtgebäude in eine Mobilitätsstation umzuwandeln, um mehr Platz für Fahrradständer zu schaffen. Der Wettbewerb, in dem verschiedene Beteiligte Vorschläge einbringen können, soll im März beginnen und bis Mai laufen. Danach geht es an die Umsetzung der Ideen. Weitere Nachrichten aus Kiel lesen Sie hier.

Eingang zum Sophienhof - Das ändert sich am Aufstiegsbauwerk