So hatte der Kulturausschuss in seiner jüngsten Sitzung nun keine Einwände (mehr) gegen die erläuternden Textvorlagen der Verwaltung (KN-online berichtete).
Stimmt die Ratsversammlung am 15. November dem Antrag des Ortsbeirates Ravensberg/Brunswik/Düsternbrook zu, Stelen und Tafeln möglichst noch in diesem Jahr aufzustellen, würde damit ein bereits vor vier Jahren gefasster Ratsbeschluss endlich umgesetzt.
Bis zuletzt wurde an den Texten gefeilt
Wie berichtet, hatten Fachleute der Stadt bis zuletzt an Formulierungen der Texte gefeilt. Dabei ging es vor allem um die historische Rolle Hindenburgs in Zusammenhang mit den Verbrechen der NS-Zeit.
So wurde der Ursprungstext, Hindenburg „schuf mit der Reichstagsbrandverordnung die formale Voraussetzung für die Konzentrationslager“, durch die Formulierung entschärft: „... schuf die Voraussetzung für die umgehend einsetzende Verfolgung politischer Gegner“.
Jetzt muss nur noch die Ratsversammlung zustimmen
Die dem Ausschuss in einer Geschäftlichen Mitteilung der Verwaltung vorgelegten Fassungen beanstandeten die Fraktionen nicht. Auch die Zustimmung der Fraktionen zum Ortsbeiratsantrag gilt als sicher.
Der Ortsbeirat hatte im September seinen Unmut darüber bekundet, dass vier Jahre nach einem entsprechenden Ratsbeschluss noch immer keine Schilder und Stelen über Hintergründe der Umbenennung der Straße informieren. Dies kann und soll sich mit dieser Entscheidung nun absehbar ändern.
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