Kurz nach 18 Uhr waren zuerst etwa 200 Unterstützter aus dem Umfeld der Antifa am Platz der Matrosen in Kiel zusammengekommen. Anlass war der Anschlag von Halle.
Kurden nannten Erdogan einen Terroristen
In die Demonstration gegen rechtsextreme Gewalt mischte sich um 19 Uhr eine große Gruppe von Unterstützern und Angehörigen der Kurden. Sie demonstrierten gegen den türkischen Präsidenten Erdogan und den Einmarsch türkischer Truppen in das von Kurden bewohnte syrische Grenzgebiet.
Die überwiegend kurdischen Demonstranten schwenken YPG-Flaggen und riefen „Erdogan, Terrorist“ bei ihrem Marsch durch die Kieler Hopfenstraße. Bereits am Dienstagabend hatten an die 350 Kurden in Kiel gegen die türkische Militäroffensive in Syrien demonstriert.
Kundgebungen vereinigten sich in Kiel
Beide Kundgebungen vereinigten sich und zogen in Kiel dann über Sophienblatt, Ringstraße, Hopfenstraße und Ziegelteich. Unterwegs wurden kurze Zwischenkundgebungen abgehalten.
Nach ersten Schätzungen beteiligten sich rund 700 Menschen an dem Demonstrationszug. Bei strömendem Regen löste sich die Kundgebung gegen 20.30 Uhr am Hauptbahnhof auf. Im Busverkehr der KVG kam es zu Verzögerungen.
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