Wo früher Fahrräder („Megabike“) verkauft wurden, fließt künftig unter anderem Gerstensaft aus eigener Herstellung, und es flimmern Sportveranstaltungen über die Bildschirme. Am Donnerstag, 1. November, wird das "Tom Kyle" eröffnet.
Rund 800.000 Euro hat der Kieler Gastronom Turgay Agri nach eigenen Angaben in sein neues Projekt investiert. „Denn so etwas gab es in der Stadt bislang noch nicht“, begründet Agri die beträchtliche Investition.
Vermieter machten Zugeständnisse
Geholfen hat offenbar aber auch die Verhandlungsbereitschaft des Pavillon-Vermieters (Handelshof GmbH): „Man ist uns bei der Miete schon stark entgegengekommen, sonst hätten wir es wahrscheinlich nicht riskiert.“
Bewusst rustikal hat Agri sein neuestes Gastro-Projekt auf 650 Quadratmetern gestaltet. Holz und Brauntöne dominieren auf den beiden Etagen. In der oberen gibt es neben drei Flachbildschirmen und einer Leinwand plus Beamer für Sportübertragungen auch noch Billardtische, Dart-Scheiben sowie eine Cocktailbar.
Ihr Essen können die Gäste sogar mitbringen
Im Erdgeschoss ist der Essbereich mit Küche und Gästeraum untergebracht. Das Besondere dabei: Gäste können im „Tom Kyle“ nicht nur dort zubereitete Wildschweinbratwürste oder Flammkuchen zu sich nehmen, sondern auch ihre mitgebrachten Speisen. Nur die Getränke müssen sie bezahlen.
„Sogar eigene Tischdecken dürfen Gäste mitbringen, wenn sie es besonders gepflegt haben wollen“, erklärt der Gastronom dieses Picknick-Konzept, das er nach Vorbildern in Bayern und Österreich nun auch in Kiel einführt.
Ab Dezember wird das Bier selbst gebraut
Ab Mitte November soll im Keller eine kleine Brauerei eingebaut werden. Voraussichtlich ab Mitte Dezember fließt dann hauseigenes Craft-Bier oder „Förde-Pils“ durch die Zapfhähne an den Tresen des „Tom Kyle“.
Weitere Nachrichten aus Kiel finden Sie hier