Nachdem ihnen das nicht gelungen ist, haben sie demnach die Tür beschädigt und vor dem Haus eine Mülltonne angezündet. „Es ist schon ein sehr unangenehmes Gefühl, wenn jemand auf diese Weise in deine Privatsphäre eindringen will. Als Bürger ist man dann sehr froh, wenn Polizistinnen und Polizisten schnell da sind, die einem – im übertragenen Sinn – die Hand halten und das Gefühl geben, es kümmert sich jemand um deine Sicherheit“, sagte Albig am Mittwoch den Kieler Nachrichten.
Anfang der Woche hatte Ministerpräsident Torsten Albig während einer Rede vor Führungskräften der Landespolizei das Ereignis bereits indirekt erwähnt. „Auch ich will, dass die Polizei sofort kommt, wenn Einbrecher da waren – denn das ist mir auch schon passiert.“
Insgesamt sind die Einbruchszahlen in Schleswig-Holstein nach Polizeiangaben von 2015 auf 2016 zurückgegangen, bewegen sich aber immer noch auf hohem Niveau. Die Zahl der vollendeten und versuchten Wohnungseinbrüche sei von Januar bis Ende November von 7514 in 2015 auf 6051 in 2016 gesunken, sagte eine Sprecherin der Landespolizei. Das entspricht einem Minus von knapp 20 Prozent.
Die endgültigen Zahlen wird Innenminister Stefan Studt (SPD) in den nächsten Wochen bei der Vorstellung der Kriminalitätsstatistik bekanntgeben. Die Zahlen für Kiel, wo das Thema durch einen Hubschraubereinsatz über der Wik und Düsternbrook am Montagabend wieder Gesprächsthema geworden ist, werden später bekanntgegeben.