Aus Malaga kommend traf die Jacht am Mittwochmorgen in Hamburg bei der Werft Blohm + Voss ein. Das zur Lürssen-Gruppe gehörende Unternehmen hat die Luxusjacht vorerst für den Winter zu sich genommen. Nach dem Tod des Eigners ist offen, wie es mit der 2003 in Kiel bei HDW gebauten „Octopus“ weitergeht.
Im Werfthafen versteckt
Das Schiff wurde zunächst abseits in einem schwer einsehbaren Teil der Hamburger Werft vertäut. Möglicherweise wird die 126 Meter lange Luxusjacht im Winter in Hamburg verkauft. Der geschätzte Wert beträgt laut verschiedener Berichte inzwischen rund 250 Millionen Dollar. Das 9932 BRZ große Schiff ist eine der größten Explorer-Jachten der Welt.
Sie kann auch entlegene Gebiete im Eismeer ansteuern und ist für die weltweite Fahrt ausgelegt. Die auch als Forschungsschiff eingesetzte Jacht verfügt über zwei Hubschrauber, ein U-Boot und mehrere kleine Jachten. Paul Allen nutzte das Schiff in den vergangenen Jahren auch für Expeditionen zu versunkenen Kriegsschiffen.
Sie fand die Schiffsglocke der "Hood"
So fand er mit diesem Schiff das japanische Schlachtschiff „Musashi“, kartierte die Wracks der Teilnehmer verschiedener Schlachten im Pazifik und holte für die britische Marine die Schiffsglocke des versenkten Schlachtkreuzers „Hood“ vom Meeresboden der Dänemarkstraße bei Grönland.
Das auf den Caymen Inseln registrierte Schiff wurde mehrfach in Hamburg bei Blohm + Voss oder bei HDW in Kiel überholt. Bei der Hamburger Werft liegt zurzeit auch die Megajacht „Eclipse“ des russischen Milliardärs Roman Abramovich.