Doch Chancen für neue Badestellen

Mit dem Zwischenbericht zur Neugestaltung, der nun der Kommunalpolitik präsentiert worden ist, werden jetzt konkrete Perspektiven aufgezeigt – die allerdings erst sehr langfristig Realität werden würden. So denken die Städteplaner im Zuge der geplante Umgestaltung an einen Badeponton, an eine neue Steganlage oder weitere Badestellen in der Nähe der Seebadeanstalt Düsternbrook. "Steigerung der Badekapazitäten" ist auf der Agenda: „Ein weiterer integraler Bestandteil der Planungen ist die Entwicklung von Ideen für die Steigerung der Badekapazitäten an der Kiellinie sowie für weitere, öffentlich zugängliche Einsetzmöglichkeiten von kleinen Wassersportgeräten wie Stand-Up-Paddling-Boards“, formuliert die Verwaltung ihren Antragsentwurf, der in den nächsten Wochen diskutiert werden soll und den endgültigen Abschied von der Idee eines künstlichen Stadtstrandes bedeuten könnte. Thema Stadtstrand ist endgültig vom Tisch: Die Einrichtung eines Strandes an der Kiellinie zum Baden sei „hinsichtlich morphologischer, ökologischer, genehmigungsrechtlicher und wirtschaftlicher Aspekte problematisch und wird nicht empfohlen“, heißt es in der Geschäftlichen Mitteilung der Verwaltung. Die Ziele des Strandes sollten aber im Blick behalten werden. „Ideen hierfür sind im Planungswettbewerb Kiellinie zu entwickeln“, heißt es. Auch Baudezernentin Grondke betont, dass weiteres Baden erst nach baulicher Veränderung möglich sei. „Wir wollen daher Angebote schaffen im Rahmen des Gestaltungswettbewerbs.“ Lesen Sie auch: Absage an neue Badestellen an der Förde Wo und wie das genau geschehen soll, könnte dann eines der Ergebnisse sein. Passender Standort könnte die Reventlouwiese oder die unmittelbare Nähe sein, die – so ebenfalls ein Zwischenergebnis – als Multifunktionsort für Spiel und Sport weiter aufgewertet werden soll. Wettbewerbsideen werden nicht kurzfristig machbar sein: In den vergangenen Wochen hatte es eine intensive Debatte über zusätzliche Bademöglichkeiten gegeben. Trotz Verbots suchten die Menschen während der hochsommerlichen Tage von vielen Stellen an der Kiellinie den Zugang zum Wasser – von Ruderstegen, Bootsbrücken und Anlegern. Während die Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel und die Wasserschutzpolizei auf die Gefahren für Schwimmer hinwiesen, wurde der Ruf nach Badestellen immer lauter. Mehrere Ratsfraktionen kündigten an, kurzfristige Alternativen prüfen lassen zu wollen. Denn bis die Ideen des Wettbewerbs umgesetzt sind, wird es noch Jahre dauern. Weitere Nachrichten aus Kiel lesen Sie hier.

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