In der Kirchweihwoche laden die Gemeinden in Mettenhof traditionell zu ihrem gemeinsamen Forum und Fest der Ökumene ein. In diesem Jahr stand das unter dem Jahresmotto „Birgitta und Thomas gegen die Klimaschurken“. Über 100 Besucher nutzen an dem Abend den Markt der Möglichkeiten im Gemeindehaus, um sich Gedanken über ihren Verbrauch an Strom und Heizung, die Nutzung des Autos und die eigene Ernährung zu machen.
"Wir leben auf zu großem Fuß"
„Anhand unserer Fragen bestimmen wir den ökologischen Fußabdruck der Menschen“, erklärte Imke Frerichs von Brot für die Welt Schleswig-Holstein. Der von Besucherin Rosemarie Perez-Sanchez ist unterdurchschnittlich – und damit nachhaltig. „Wenn man im Krieg war, weiß man, wie man sparsam lebt“, sagt die 82-Jährige. Sie heizt relativ wenig („ich musste früher regelmäßig Kohlen schleppen“) und Lebensmittel werden nicht weggeschmissen. Auch Rosi Wiele verzichtet oft aufs Auto und isst wenig Fleisch. „Dennoch war ich erschrocken über das Ergebnis“, sagt sie. „Wir leben alle auf viel zu großem Fuß.“
Podiumsdiskussion mit Experten
Wie es anders geht, darüber gaben die Infostände im Gemeindehaus Auskunft: Der Verein Kollhorst mit seinen naturpädagogischen Angeboten war dabei, die UpMöbel-Initiative zeigte, was man aus alten Möbelteilen, Holz und Kreativität schaffen kann und die Umweltbeauftragte des Erzbistums Hamburg, Martina Skatulla, bot Infomaterial zum Thema. Eine Podiumsdiskussion mit Experten schloss sich an den Markt an. Mit einer Agapefeier, einem nachhaltigen, aus regionalen Zutaten zusammengestellten Buffet und dem Abendsegen endete das ökumenische Fest.
Mehr aus Kiel lesen Sie hier.