Knusperhaus-Wettbewerb der KN: Das sind die Gewinner 2020

Eine Lichterkette beleuchtet die Fenster aus roter Blattgelatine ihres Knusperhauses, das Elina Sophie jeden Tag in ihrem Kinderzimmer bewundern kann. Damit belegte sie den ersten Platz des Knusperhaus-Wettbewerbs 2020 der Kieler Nachrichten. Bevor Elina Sophie mit dem Backen des Lebkuchenteigs begonnen hat, habe sie erst einmal das Märchenbuch über den Zinnsoldaten und die Papiertänzerin, das Motto des diesjährigen Knusperhaus-Wettbewerbs, aus der Bücherei ausgeliehen und ein Bild ihres Knusperhauses gemalt. "Es sollte unbedingt Fenster haben", sagt ihre Oma Silke Schnack, die ihr beim Backen zur Seite stand. In das Schloss hinein führt ein roter Zuckerguss-Teppich, rechts und links daneben stehen der Zinnsoldat und die Papiertänzerin, gebacken aus Lebkuchenteig. Per Videobotschaft gratulierten die Sponsoren den Gewinnern: An dem Wettbewerb hat sie schon oft teilgenommen. Nun hat sich die Übung ausgezahlt. Als Preis für den ersten Platz erhielt Elina Sophie eine Übernachtung Gut Emkendorf. Wie alle Gewinner bekam sie eine persönliche Videobotschaft von den Sponsoren der Preise. Darin gratulierten ihr die Betreiber des Guts und zeigten ihr das Zimmer, in der sie sich wie eine Prinzessin fühlen kann. Auch die Geschwister Jonne, Emma und Ida sind geübt. Mit ihrem Papa Matthes Schachtner backen sie jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit ein Lebkuchenhaus. Für den KN-Wettbewerb ausgelost wurden sie jedoch erst in diesem Jahr –und belegten direkt den zweiten Platz. "Unser Ehrgeiz ist jetzt bestätigt, wir werden auf jeden Fall wieder mitmachen", sagt Schachtner. Drei Tage hat er mit seinen sieben, fünf und zwei Jahre alten Kindern das Haus gebacken und verziert. Aus dessen Fenster schaut der Kobold, der den Zinnsoldaten aus dem Fenster wirft, am Fluss liegt das Papierboot. "Wir haben versucht, die ganze Geschichte abzubilden", sagt Schachtner. Gewonnen haben seine Kinder einen Besuch in der Landesbibliothek. "Sie waren ganz begeistert", sagt er. Schaufenster-Spaziergang war immer das Highlight : Den dritten Platz des Wettbewerbs, der in diesem Jahr vom Umwelt-Druckhaus Kiel unterstützt wurde, belegten Finja und Rune. Die sechs- und dreijährigen Geschwister haben anders als ihre Mitstreiter noch nie ein Lebkuchenhaus selbst gebacken. Stundenlang hätten sie es festgehalten, damit der Zuckerguss hält – sie wollten nicht mit Stäbchen schummeln, sagt ihre Mutter Jessica Hamann. Der Spaziergang vorbei am Schaufenster in der Fleethörn war in den vergangenen Jahren immer das Highlight ihres Besuchs auf dem Weihnachtsmarkt. "Es war aber auch schön, das Haus zu Hause stehen zu haben", sagt Hamann. Über ihren Preis, einen Blick hinter die Kulissen des Kieler Theaters, hätten sich ihre Kinder riesig gefreut. "Zur Feier des Tages durften sie es anknabbern", erzählt sie. Lesen Sie auch: Knusperhäuser zu Hause bestaunen Den Sonderpreis haben Lys und Paul mit ihrem Haus abgeräumt. Auf einem Lebkuchenboden haben sie ganz viele Elemente aus dem Märchen befestigt. "Wir sind Profis", sagt ihre Mutter Birte Mannigel. Bestimmt sechs Mal hätten sie schon an dem Wettbewerb teilgenommen. In den vergangenen Jahren haben die sieben- und vierzehnjährigen Geschwister das Haus nach dem Bühnenbild des Weihnachtsmärchens gestaltet. "Auch dieses Jahr hatten wir eigentlich schon Premierenkarten", erzählt Mannigel. Die Freude über die Familienkarte für das Werftparktheater und die persönliche Videobotschaft der Schauspieler war groß.