Der Kreis Plön liegt ebenfalls im Bereich der Polizeidirektion Kiel. Die Besuche der Polizeibeiräte seien notwendige Schritte im Besetzungsverfahren, heißt es aus dem Ministerium. Im Kieler Polizeibeirat kündigte Funk nach Darstellung seines Werdegangs an, sein "Wissen, Fähigkeiten und Kenntnisse" auch für die Vorbereitung der Großereignisse Kieler Woche und Tag der Deutschen Einheit 2019 in die Waagschale werfen zu wollen. Angesprochen auf konkrete Vorhaben gab er jedoch zu, "die Kieler Verhältnisse noch nicht im Detail zu kennen". Daher ist es seiner Meinung nach zu früh, schon jetzt Planungen und Ziele bekannt zu geben.
Keine Ablehnung der Videoüberwachung
Auf Anfrage von Björn Thoroe (Linke) gab Jürgen Funk außerdem an, sich mit der künftigen Rolle des kommunalen Ordnungsdienstes erst noch eingehender befassen zu müssen. Einer möglichen Videoüberwachung am Bahnhofsvorplatz stehe er zumindest nicht ablehnend gegenüber. Er betrachte sie "generell als ein Hilfsmittel, das unter Gesichtspunkten des Datenschutzes angewendet werden könne, um Sicherheit zu stabilisieren".
In der Polizei Kiel zu Gast
Am Mittwoch war Funk bereits in der Polizeidirektion Kiel zur Gast, wo er sich vorstellte – nicht ohne erneut auf das weiterhin laufende Besetzungsverfahren hinzuweisen. Auch Dirk Hundertmark, Sprecher des Innenministeriums, wollte keinen Zeitpunkt für dessen Abschluss nennen. Die Besuche Funks in den Polizeibeiräten seien übliche Schritte, wie aus dem Polizeiorganisationsgesetz hervorgehe. Insgesamt habe es mehrere Bewerbungen für die Stelle als Leiter der Polizeidirektion Kiel gegeben. Die Anzahl liege im mittleren einstelligen Bereich. Dabei sei außerdem die Einhaltung entsprechender Fristen notwendig, um "eventuelle Konkurrenteneinsprüche zu gewähren".
Weitere Nachrichten aus Kiel lesen Sie hier.