Die Anlage wäre die dritte in Deutschland nach Berlin und Hamburg. Sprungraum setzt nach Angaben der Veranstalter auf einen noch jungen und stark wachsenden Trend aus den USA. Weitere Hallen sollen unter anderem in Köln und Wien folgen. In Kiel sind Investitionen von zwei Millionen Euro, 50 Arbeitsplätze sowie Ausbildungsmöglichkeiten zum Sport- und Fitness-Kaufmann geplant.
Aufs Kerngeschäft konzentriert
Doch wie kam es zur Überlegung von Ulrich Jacobi (64), Geschäftsführer der Firma Jacobi und des Tochterunternehmen Interpack (Spezialverpackungen für die Industrie), auf der Fläche eine Sportanlage zu ermöglichen? Er bereite seinen Rückzug und die Übergabe der Firmen an seinen Sohn Jean-Pierre Jacobi vor, begründete Ulrich Jacobi, sich daher aufs Kerngeschäft konzentrieren und die Strukturen vereinfachen zu wollen.
Mindestens für zehn Jahre vermietet
Sein Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin und Frankfurt brauche kein großes Zentrallager in Deutschland mehr, erklärte Jacobi den Schritt, einen Großteil der 6000 Quadratmeter großen Halle mindestens zehn Jahre mit einer Verlängerungsoption an Sprungraum zu vermieten. 4000 Quadratmetern gehen ab 1. November an die Trampolinpark-Betreiber, die nach dem Umbau neben Trampolin-Attraktionen auch eine „ Wohlfühloase“ mit einem Gastronomieangebot, Chill-Out-Bereichen und freiem WLAN versprechen.
Alle Jacobi-Arbeitsplätze blieben erhalten
Jacobis Versand- und Verpackungsgeschäft verkleinert sich damit zwar räumlich auf eine Fläche von 2000 Quadratmetern. Das habe aber keine Auswirkungen auf die Zentrale in Kiel, versichert der Geschäftsführer: Alle 100 Arbeitsplätze blieben erhalten. „Das ist eine gute Lösung. Ich finde sie toll für uns, aber auch für die Stadt“, sagt Jacobi.