Mit Corona-Regeln: Die Kieler Weihnachtsmärkte finden statt

Darauf haben sich die Stadtverwaltung, Kiel-Marketing und die Veranstalter der Weihnachtsmärkte auf dem Holstenplatz, dem Asmus-Bremer-Platz, dem Rathausplatz, dem Alten Markt und der Holtenauer Straße verständigt. Jetzt beginnt die Detailplanung, die fortlaufend an die aktuell geltenden Landesverordnungen angepasst wird. Johannes Hesse, der Marktchef von Kiel-Marketing, schilderte gegenüber den Kieler Nachrichten den Stand der Dinge. Danach wird für jeden Platz einzeln berechnet, wie viele Menschen gleichzeitig darauf sein dürfen. Die derzeit geltende Obergrenze von 1500 Menschen auf Veranstaltungen wird in keinem Fall erreicht. Maßgeblich ist die Netto-Fläche der Plätze nach Bebauung mit Buden und Karussells. Mit Lichtschranken und Aufsichtspersonal soll die jeweilige Höchstgrenze kontrolliert werden. Keine Online-Registrierung wie auf der Kieler Woche: Anders als zuletzt auf der Kieler Woche sollen die Areale nicht vollständig abgesperrt werden. Auch eine Ticketpflicht mit vorheriger Online-Registrierung der Besucher ist nicht vorgesehen. Hesse kündigt eine „luftigere Aufstellung“ der Märkte an. Die Buden werden viel weiter auseinander stehen als sonst. Gänge für die Besucher werden breiter als üblich angelegt. Es werden Aufstellflächen mit Abstandsmarkierungen für Warteschlangen wie im Supermarkt geschaffen. Ausweichflächen in der Holstenstraße und am Bootshafen: Weil nicht so viele Buden auf die Plätze passen wie normal, sind Ausweichflächen definiert. Die Märkte auf dem Holstenplatz und dem Asmus-Bremer-Platz sollen sich in die Holstenstraße hinein ausbreiten. Überzählige Buden aus dem Weihnachtsdorf dürfen am Bootshafen aufgestellt werden. Der dort ursprünglich neu geplante „Maritime Lichterzauber“ wird auf 2021 verschoben. Eine generelle Maskenpflicht ist noch offen. Klar ist, dass Besucher in Warteschlangen einen Mund-Nasenschutz tragen müssen. Wer sich an Gastronomietischen niederlässt, muss wie in jedem Restaurant seine Kontaktdaten angeben. Offen ist auch noch der Alkoholausschank. Denkbar ist eine Registrierungspflicht für Kunden überall dort, wo Alkohol ausgeschenkt wird. Weihnachtswichtel Kielian muss weichen: Im Weihnachtsdorf auf dem Rathausplatz muss der Weihnachtswichtel Kilian weichen, der zuletzt regelmäßig im Schlitten hinter Rentieren über die Menge schwebte. Die Situation, dass immer zum Start des Wichtels Familien zusammenströmen und mit offenem Mund nach oben starren, soll vermieden werden. Kiel-Marketing verzichtet zudem auf überregionale Werbung für die Weihnachtsmärkte. Verkaufsoffener Sonntag ist gesichert: Grünes Licht gibt es darüber hinaus auch für den Bauern- und Regionalmarkt in der Innenstadt am 4. Oktober – mit gleichen Einschränkungen. Damit ist der verkaufsoffene Sonntag gesichert. Weitere Kieler Nachrichten finden Sie hier Lesen Sie auch: Universitäten dürfen wieder öffnen Auslandssemester: Ausgerechnet jetzt? Trotz Ländereinigung: Schleswig-Holstein lässt mehr Fans in die Stadien Steuerschätzung: 3,6 Milliarden weniger durch Corona in SH Dehoga will dauerhaft niedrigere Umsatzsteuer für Gastronomie Kieler Ratsversammlung sucht neue Corona-Bleibe An diesen Schulen und Kitas gibt es Corona-Fälle Aktuelle Statistik: So viele Corona-Infizierte gibt es in Schleswig-Holstein Weitere Informationen zum Coronavirus erhalten Sie auf unserer Themenseite