„Ich bin schon jetzt richtig aufgeregt“, sagte KN-Services-Geschäftsführerin Ingrid Wernecke, selbst Mitglied der Hackathon-Jury, „mich beeindruckt die Vielfalt spannender Themen. Die Projekte und Ideen werden viel bewirken können.“ Im eigens aufgebauten Festzelt empfing Fleet 7 etwa 100 Programmierwütige mit kulinarischer Verpflegung.
Die Vorfreude auf rund 30 Stunden digitale Herausforderungen war spürbar: Elena Malakhatka von der Stockholmer Hochschule KTH wird als Coach Fragen der Programmierer beantworten. „Ich will ihre Kreativität ankurbeln“, sagte die Schwedin, Expertin für Technik im Bereich virtuelle Realität, „wir brauchen viel mehr internationale Vernetzung durch Hackathons. Vielleicht findet der nächste in Stockholm und Kiel gleichzeitig statt“, so ihre Prognose.
Start ist bereits um 8 Uhr morgens
Durch einen Hackathon kam auch Joschka Dolling einst von Flensburg nach Bielefeld. Dort stieß er zum Team der „Zahnarzthelden“: „Wir wollen den Bestellprozess für Zahnärzte digitalisieren“, beschrieb Carsten Janetzky. Der Kauf von Praxisausstattung soll so einfacher und günstiger werden. Dolling freute sich besonders, dass der „Healthcare Hackathon“ seine norddeutsche Heimat digital belebt.
„Wir sind nur halb so groß wie die Cebit, aber doppelt so toll“, sagte UKSH-Sprecher Oliver Grieve vor der Sonnabendmesse „Gesundheit morgen“, mit dem Finale des „größten bisher bekannten Healthcare Hackathons überhaupt“, so Cheforganisator Christian Elsner. Er wies auf den Start am Morgen um 8 Uhr hin, bevor er alle Anwesenden zum Schlemmen und Vernetzen aufrief. Wie lange die Programmierer den Abend genießen wollten, überließ er ihnen. Etwas Schlaf werden sie sich aber gönnen. Denn am Freitag „wird es richtig spät“, sagte Dolling.