Neue Master-Prüfungsordnung für Studenten: Uni Kiel verlängert die Frist

So teilte Uni-Sprecher Boris Pawlowski am Donnerstag mit, "dass die Übergangsfrist jetzt um ein weiteres Jahr verlängert" werde. "Wir hoffen, dass es Betroffenen damit gut möglich ist, notwendige Prüfungsleistungen innerhalb der erweiterten Übergangsfrist zu absolvieren." Details zu den Regelungen werde die Christian-Albrechts-Universität rechtzeitig kommunizieren. Die Änderung der Prüfungsordnung war zwar seit Jahren bekannt, aber die genauen Konsequenzen für nach der alten Ordnung studierende Personen blieben einigen offenbar verborgen. "Die Erinnerungsmail, die betroffene Studierende am 10. Januar erhalten haben, sollte diejenigen Studierenden, die von den Übergangsregelungen betroffen sind, noch einmal an das bevorstehende Ende der Übergangsfrist erinnern", sagte Pawlowski zu einer Mail, die anschließend Entsetzen bei einigen der Studenten auslöste. In einem offenen Brief prangerten das Hunderte an. Uni Kiel habe richtig gehandelt, vielleicht aber falsch kommuniziert: Denn genau betrachtet wurde klar, dass manchen eine Zwangsverlängerung des Studiums drohte, um Module der neuen Prüfungsordnung ebenfalls zu absolvieren. Eine juristische Verfehlung weist die Uni aber von sich: "Solche Änderungen der Prüfungsordnungen sind ein normaler universitärer Prozess. Im vorliegenden Fall beruhen diese auf einer Änderung des Lehrkräftebildungsgesetzes. Diese Änderungen musste die Universität zwingend innerhalb eines Jahres umsetzen", sagte Pawlowski. Alle Schritte seien rechtzeitig eingeleitet worden. Lesen Sie auch: Neue Prüfungsordnung: Studenten droht die Verlängerung "Es gab seitens der Universität also keine Versäumnisse und es wurden in diesem Verfahren auch keine Fehler gemacht." Dennoch habe man eine angemessene Übergangsfrist im Umfang der Regelstudienzeit plus zwei Semester gewährt. Allerdings sei die Übermittlung aller Details offenbar in einigen Fällen misslungen, räumte Pawlowski ein. "Wichtige Ansprechpartner bei der Kommunikation solcher Lösungen sind für Studierende ihre Fachschaften, ihr Dekanat oder der Asta", so der Sprecher. Dieses Zusammenspiel funktioniere normalerweise gut. "Möglicherweise könnte es in Einzelfällen jedoch zu Informationsdefiziten gekommen sein." Jetzt will die Uni also mit der Fristverlängerung für Studierende der alten Ordnung Entgegenkommen zeigen. Lesen Sie den offenen Brief hier. Weitere Nachrichten aus Kiel lesen Sie hier.

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