Nur mit Mundschutz: Amtsgericht Kiel fährt langsam hoch

Mittwoch geht es wieder los: Das Amtsgericht Kiel nimmt seinen Betrieb in der Corona-Pandemie behutsam wieder auf. Etliche Vorkehrungen sind bereits getroffen, einiges ist aufzuarbeiten. Und: Der Mundschutz wird jetzt allgegenwärtig sein. Wie Gerichtssprecherin Myriam Wolf bestätigte, ist zur Gefahrenabwehr Folgendes vorgesehen: Alle Besucher des Gerichts – ob Angeklagte, Zeugen, Zuschauer – müssen vorab einen Fragebogen ausfüllen, um Anlass und Risiko zu dokumentieren. Diese Bogen sollen vertraulich behandelt und nach einem Monat vernichtet werden. Generell sollten Besucher eine halbe Stunde vor dem Termin erscheinen. Im Gebäude ist Mundschutz vorgeschrieben sowie der 1,5-Meter-Mindestabstand außer zu Familienangehörigen. Möglichst kurzer Aufenthalt im Gebäude: Aufenthalt und Wege im Gericht sollen so kurz wie möglich ausfallen: Dazu gehört es, das Gebäude schnell zu verlassen und Anträge möglichst schriftlich einzureichen. Geladene erhalten diese Informationen ebenfalls schriftlich, um sich vorbereiten zu können. „Wir bitten um Verständnis für diese Maßnahmen, die dazu dienen, dass die Justiz ihrem verfassungsrechtlich verankerten Auftrag der Rechtspflege nachkommt“, sagte Wolf. Diverse Verfahren wurden in den vergangenen Wochen aufgeschoben, erläuterte Wolf weiter. Vor allem Strafsachen, in denen es um Haft ging, seien allerdings noch vorangetrieben worden – selbst wenn im Bundestag bereits eine Gesetzesänderung verabschiedet wurde, wonach Fortsetzungen von Hauptverhandlungen beispielsweise nun nicht schon innerhalb von drei Wochen ablaufen müssen. Zu beziffern sei der Gesamtaufschub im Amtsgericht Kiel auf die Schnelle nicht, es werde aber eine Menge aufzuarbeiten sein. Plexiglasschutz wurde installiert: In der Zwischenzeit habe das Gericht außerdem die Säle umgestaltet, um beispielsweise überall Plexiglasschutz zu installieren und bei Schöffenverfahren den enormen Sicherheitsabstand gewährleisten zu können. Den müssen selbstverständlich auch die Mitarbeiter im Gericht einhalten, wenn sie nicht gerade alleine im Büro sitzen, so Wolf. Andere Bereiche wie die elektronische Aktenführung arbeiten komplett im Homeoffice, auch Richter und Rechtspfleger seien dazu aufgerufen. Generell soll der Betrieb bestmöglich auf schriftlichem Wege laufen. Betreuungs- und Wachabteilung dagegen seien strikt in Früh- und Spätschichten getrennt, um das Kontakt- und Quarantänerisiko zu minimieren. Mundschutze, Handschuhe und falls nötig auch Schutzanzüge seien aber ausreichend vorhanden. Laut Wolf stoßen die Regeln bei den Mitarbeitern auf Verständnis – soziale Kontakte und das gute Kantinenessen fehlten aber bereits. 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März 2020: Musiker Marc Breitfelder auf der KN-Bühne Donnerstag, 26. März 2020: Schauspielerin Anke Pfletschinger auf der KN-Bühne Freitag, 27. März 2020: Musiker Brendan Lewes auf der KN-Bühne Sonnabend, 27. März 2020: Poetry-Slamer Florian Hacke auf der KN-Bühne Sonntag, 28. März 2020: Kinderliedermacher Matthias Meyer-Göllner auf der KN-Bühne Dienstag, 31. März 2020: Schauspieler Lasse Wagner auf der KN-Bühne Mittwoch, 1. April 2020: Sänger Reiner Bublitz auf der KN-Bühne Donnerstag, 2. April: Komödiantin Rafaela Schwarzer auf der KN-Bühne Freitag, 3. April: Musikerinnen Sophia und Bettina Günst auf der KN-Bühne Sonnabend, 4. April: Poetry Slamer Björn Högsdal auf der KN-Bühne Sonntag, 5. April: Intendant und Schaupsieler Tadeusz Galia auf der KN-Bühne Dienstag, 7. April: Musiker Peter Widereck auf der KN-Bühne Mittwoch, 8. April: Bauchredner Benjamin Tomkins auf der KN-Bühne Donnerstag, 9. April: Pianist Jens Schliecker auf der KN-Bühne Freitag, 10. 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