Sabine Naumann vom Ordnungsamt und der Schausteller Manfred Jipp vom städtischen Weihnachtsmarkt auf dem Holstenplatz frohlockten. Sie hatten Widerstand gegen den "Lichterzauber" geleistet.
Mit Erfolg. Der Ortsbeiratsvorsitzende Max Dregelies (SPD) setzte eine Formulierung durch, wonach es erst mal ein Gesamtkonzept Kieler Weihnachtsmärkte geben müsse, und zwar ohne Festlegung auf den „Lichterzauber“.
"Verzicht auf Umsatz"
Das Votum des Ortsbeirats komme einem „Verzicht auf Umsatz“ gleich, sagte Wanger danach. „Zuwächse generieren Sie nur mit neuen Impulsen!“ Am nächsten Tag ruderte Wanger zurück: „Für eine nachhaltige Umsetzung bedarf es eines Planungsvorlaufs, der eine Umsetzung erst für das Jahr 2020 sinnvoll erscheinen lässt.“
Sabrowsky, der auch das Weihnachtsdorf auf dem Rathausplatz betreibt, sagte im Ortsbeirat: „Wir müssen jetzt etwas anbieten, was Neugier weckt und Wachstum treibt.“ Mit einer Verschiebung auf 2020 könne er aber leben.
Altstadtsprecher begrüßt Winter-Event
Schützenhilfe erhielten beide vom Geschäftsführer des Förderkreises Altstadt, Uwe König. Er würde ein besucherträchtiges Ereignis wie den „Lichterzauber“ im Winter sehr begrüßen. Der Einzelhandel in der Altstadt profitiere davon.
Sabine Naumann vom Ordnungsamt trat dafür ein, zunächst „auf den bestehenden Flächen für mehr Attraktion zu sorgen“. Manfred Jipp vom Schaustellerverband sprach sich rundheraus gegen einen Weihnachtsmarkt am Bootshafen aus.
Bis 2020 will Kiel-Marketing nun ein Gesamtkonzept „Weihnachten 2020“ für Kiel entwickeln. Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) signalisierte seine Unterstützung.
Unseren ersten Bericht zum geplanten Weihnachtsmarkt am Bootshafen vom 23. Februar finden Sie hier
Einen Kommentar zur Haltung des Ortsbeirats finden Sie hier
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