Künftig müssen Mitarbeiter des UKSH ihre Krankschreibung nicht mehr persönlich abgeben oder per Post verschicken. Mit Hilfe des Pilotprojekts wird die Information jetzt elektronisch übermittelt. Voraussetzung ist aber, dass der Mitarbeiter auch bei der TK versichert ist und dass der Arzt eine entsprechende Software hat. Das UKSH hat 13.000 Mitarbeiter. Davon sind 3500 bei der Techniker Krankenkasse versichert.
Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung
"Wir gehen mit der Projektteilnahme einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung", sagte Prof. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH. "Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung passt hervorragend in unsere digitale Agenda." Das Ziel sei das tastaturlose Krankenhaus und die Befreiung der Mitarbeiter und Patienten von überflüssiger Bürokratie.
Teilnehmer aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Nordrhein-Westfalen
Bisher machen etwa 16.300 Versicherte und mehr als 510 Ärzte bei dem Projekt mit. Die Teilnehmer kommen aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Nordrhein-Westfalen. "Wir gehen davon aus, dass es sehr schnell viel mehr werden", so Thomas Ballast, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der TK. "Den gelben Zettel wird die Nachfolgegeneration gar nicht mehr kennen."
Traum vom elektronischen Gesundheitswesen
Thomas Ballast hofft, dass das TK-Pilotprojekt auch andere Krankenkassen ermutigt, in die Digitalisierung einzusteigen. "Irgendwann wird dann das gesamte Gesundheitswesen elektronisch arbeiten."