Seaside Sports Kiel im Cap: Cocktails und Training mit Fördeblick

Und sie will als Lifestyle-Club mit Wohnzimmer-Atmosphäre locken. Haß (44) hebt eines besonders hervor: die Lage. Der Fitnessclub liegt am Rande des Cap, Richtung Hörn-Klappbrücke, und er umfasst alle Stockwerke, vom ersten bis zum Dachgeschoss. "Bislang ist die Outdoor-Fläche auf dem Dach nie richtig genutzt worden", sagt Haß. Sie will das ändern: "Das gesamte Dach soll mit dem Intercity-Hotel noch einmal belebt werden." Seaside Sports soll nicht nur Sport anbieten: Sport soll das eine in ihrem Club sein, Wohlfühlatmosphäre das andere. "Die Kieler sollen hier oben die Aussicht genießen – und wenn sie dann noch Lust haben, Sport zu machen, freue ich mich", sagt sie. Einen After-Work-Club jeden Donnerstag, mit zwei Euro Eintritt für den guten Zweck – das könne sie sich vorstellen. Bis dahin will die in der Fitnessbranche erfahrene Hannoveranerin aus dem "Kiels" immer weiter das "Seaside Sports" entwickeln. Sie hat sich in die bestehende GmbH eingekauft, somit also auch die alten Mitglieder übernommen, und flaggt jetzt um: Innen sind die neuen Namen und Logos schon erkennbar. Auch wenn auf den 800 Quadratmetern Trainingsfläche genug Abstand möglich wäre, macht ihr die Pandemie weiter zu schaffen: "Wegen Corona trauen sich noch immer nicht so viele." Aber sie sieht in der Krise auch eine Chance, will nach vorne blicken: Es gehe darum, Verantwortung zu tragen, daher bleibe auch die Maskenpflicht im Ein- und Ausgangsbereich. Schließlich will Haß verstärkt auf die Mitglieder zugehen. Der Sanitärbereich wird umgestaltet: "Wir sind keine Kette, kein Discount – sondern von Kielern für Kieler", sagt sie. Untermauern soll das der noch immer geschlossene Sanitär- und Saunabereich, der mit 3D-Drucken und Kieler Motiven ausgestattet werden soll. Und neben dem klassischen Fitnessangebot will Haß mit besonderen Themen Zielgruppen ansprechen: "Yoga and Champagne" für die Frauen, "Pumpen und Bier" für die Männer. So ist ihre Zielsetzung, um im Cap – das sie im Übrigen als bei den Kielern "nicht so präsent" beschreibt – wieder einen Anziehungspunkt in der Innenstadt zu schaffen. Das gelte für den Cocktail am Abend mit Fördeblick, aber eben auch für die praktische Mittagspause oder den Feierabend. "Wir sind der Stadtclub, zu uns muss man nicht herausfahren", sagt sie – mit Blick auf die vielen Neubauten und ansässige Firmen an der Kiellinie. Die hat Haß in den vergangenen Monaten angesprochen, will mit ihnen zusammenarbeiten. Denn das sei, so Haß, im gegenseitigen Interesse: Wer sich im Club bewege, sei am Ende des Tages ohnehin gesund. Als Basistarif verlangt "Seaside Sports" dafür 35 Euro, Beim Tarif "All In" inklusive Parken und Getränken geht es dann bis zu 75 Euro aufwärts. Den Fördeblick von den Geräten auf der Dachterrasse gibt es dabei immer umsonst dazu. Weitere Nachrichten aus Kiel lesen Sie hier.