Kurz vor 11 Uhr war die Frau bei der Seebadeanstalt in Düsternbrook in die Förde gegangen und wollte schwimmen. Aus ungeklärter Ursache geriet sie dabei zwischen der Seebar und dem Fähranleger Bellevue im tiefen Wasser in Not. "Die Frau hatte durch Winken auf sich aufmerksam gemacht. Daraufhin haben sich dann zwei Männer und eine junge Frau auf den Weg zu ihr gemacht", berichtet Matthias Felsch von der Polizeidirektion.
Während die junge Frau und ein Helfer die ältere Dame schwimmend erreichten, schnappte sich der dritte Helfer ein Brett von einem Stand-up-Paddling-Verleih und eilte damit zu der Frau. "Das war alles wohl auch gerade noch rechtzeitig, die Dame drohte wohl schon, das Bewusstsein zu verlieren", so Felsch. Zu dritt brachten die Helfer die verunglückte Schwimmerin dann sicher zurück zur Seebadeanstalt, wo sie dann durch Notarzt und Rettungsdienst versorgt wurde.
"Sie wurde sehr gut versorgt und ist auch wieder ansprechbar", bestätigt Jens Petersen vom Lagedienst der Berufsfeuerwehr vor Ort. Sie kam nach der Erstversorgung in der Badeanstalt mit einem Rettungswagen in eine Klinik. Die Feuerwehr hatte vorsorglich auch noch Hilfsgerät für die Wasserrettung zur Unglücksstelle geschickt. Die Wasserschutzpolizei war mit einem Schlauchboot vor Ort im Einsatz.
Es ist bereits der zweite Badeunfall in dieser Woche in Kiel. Am Dienstag war im Freibad Katzheide bereits ein 8 Jahre alter Junge beim baden verunglückt. Auch er konnte durch das beherzte Eingreifen des Bademeisters reanimiert und gerettet werden.