Der Neubau wurde am 11. April 2018 bei der Tamsen Werft in Rostock auf Kiel gelegt. Er entstand dort unter der Baunummer „SRB 73“ und wurde nun für die Taufe als Schwertransport über die Autobahn an den Rhein gebracht. Dort wird der Neubau bis zum Ende der Wassersportmesse „Boot“ in Halle 14 ausgestellt.
Mitte Februar geht es nach Kiel
Anschließend kehrt die „Gerhard Elsner“ zur Werft nach Rostock-Gehlsdorf zurück und wird dort mit der Erprobung beginnen. Mitte Februar soll die Crew um den Schilkseer Vormann Hans-Jürgen Naumann das neue Boot nach Schilksee überführen. Im Olympiahafen löst der 10,1 Meter lange Neubau das 2003 gebaute Rettungsboot „Walter Rose“ ab, das zukünftig als Ausbildungsboot in Neustadt stationiert werden soll.
Die Taufpatin des Neubaus ist Gabriele Dorfstecher, die Schwiegertochter des Spenders. Der Sohn des 2016 verstorbenen Seglers überreichte der Besatzung bei der Taufe in Halle 14 der Messe außerdem eine Medaille mit dem Porträt des Vaters.
"Walter Rose" wechselt nach Neustadt
Die neue „Gerhard Elsner“ hat im Gegensatz zur „Walter Rose“ mehrere technische Vorteile. Dazu gehört eine bessere Ausstattung für vierköpfige Crew. Es gibt neue Navigationstechnik und auch Sicherungen für die Retter. Der Neubau ist außerdem wendiger als die „Walter Rose“.
Das neue Boot ist mit einem 380 PS starken Dieselmotor ausgestattet und soll später bis 18 Knoten schnell sein. Der Tiefgang beträgt nur 98 Zentimeter, womit die „Gerhard Elsner“ besonders in den flachen Gewässern vor den Stränden und Molen optimal eingesetzt werden kann.
An der Kieler Förde sind zwei Einheiten der Seenotretter stationiert. Flaggschiff ist die „Berlin“ mit dem Tochterboot „Steppke“, die auf dem Ostufer in Laboe (Kreis Plön) ihre Station haben. Die Kieler Station in Schilksee ist im Sommer besonders auf Segel- und Surfrevier zwischen Strande und Friedrichsort fokussiert.