„Die Plakatierung erhöht die Vorfreude auf die Spiele“, sagte der Vorsitzende des Organisationskomitees der Special Olympics, Sven Albrecht, beim Fototermin in der Holtenauer Straße. „Wir hoffen, dass möglichst viele Menschen aufmerksam werden und die Athleten im Mai als Zuschauer und Fans begleiten.“ Rund 1000 Plakate sollen in der Stadt und dem Umland platziert werden – unter anderem auf Litfaßsäulen, Stellschildern und an den beleuchteten Vitrinen, wie sie etwa an den Bushaltestellen stehen, kündigte Iris Petersen von der Firma Ströer Deutsche Städte Medien an.
Alle Teilnehmer bekommen ein Gratis-Busticket
Unterdessen können die Veranstalter stolz verkünden, dass das Großereignis weitgehend durchfinanziert ist: Laut Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland, beläuft sich das Gesamtbudget für die fünftägige „Mammutveranstaltung“ auf zwei Millionen Euro. Allein das Land unterstützt die Wettkämpfe mit einer Viertelmillion Euro, sagte Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU). „Damit unterstützt Schleswig-Holstein die Special Olympics so stark wie bisher kein anderes Bundesland.“
Für alle beteiligten Sportler und Betreuer finanziert sein Ressort außerdem kostenlose Bustickets, was mit weiteren 60.000 Euro zu buche schlägt. Außerdem sponsert Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) über einen Fonds T-Shirts für alle Teilnehmer.
Es kommen mehr Sportler nach Kiel als in Pyeongchang waren
Grote erklärte Kiel angesichts der riesigen Dimensionen des Events kurzerhand zur „Sporthauptstadt der Republik“: Rund 4600 Sportler würden an der Förde erwartet, hinzu kämen Betreuer, Trainer, Angehörige und Helfer – insgesamt also fast 13.000 Gäste. Zum Vergleich: Hätte Kiel zusammen mit Hamburg die Olympischen Spiele 2024 ausgerichtet, wären rund 400 Segler in die Stadt gekommen, sagte der Minister. Und bei der Winter-Olympiade in Pyeongchang seien es gerade einmal 2900 Athleten gewesen.