Mit dem Buch „Die Welt im Rücken“ landete Thomas Melle auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2016 – zum dritten Mal nach „Sickster“ und „3000 Euro“. Den hat der 1975 geborene Autor und Literaturwissenschaftler zwar nicht bekommen, unbedingt lesenswert bleibt seine radikal autobiografische Chronik der eigenen manisch-depressiven Erkrankung dennoch. Melle erzählt vom Psychiatrie-Aufenthalt, von Partynächten im Berlin der Nullerjahre und Abstürzen mit Popstars und entwirft darin ein zersplittertes Lebens. „Die Welt im Rücken“ ist der Versuch, schreibend die eigene Krankheit zu bannen – und neben dem persönlichen Drama, dem Kampf gegen die zerstörerische Kraft, gibt Melle Einblick in seinen schriftstellerischen Schaffensprozess. Im Kieler Literaturhaus stellt er sein Buch am Montag im Rahmen der Reihe „Biographie & Literatur“ vor.
21. November, 20 Uhr: Literaturhaus, Schwanenweg 13/Alter Botanischer Garten, Kiel. Eintritt: 8 Euro/erm. 5 Euro. Karten/Infos www.literaturhaus-sh.de