Zwei Bürgerinnen hatten kritisiert, dass bisher nur am Hinterausgang des Rathauses Kiel die Unterschriften-Formulare für das Volksbegehren zum Schutz des Wassers auslagen und nur nach längerer Suche gefunden wurden.
Der Pressebericht habe gezeigt, dass manche Menschen Schwierigkeiten hatten, die Vordrucke für die Teilnahme am Volksbegehren zum Schutz des Wassers auf Anhieb zu finden. Diesen Hinweis nehme man gerne auf, erklärte Stadtrat Gerwin Stöcken. Deshalb soll Bürger künftig auch gleich am Infotresen am Haupteingang kurz vor dem Einwohnermeldeamt die Formulare finden - so hatte es auch eine Bürgerin gefordert.
Volksbegehren sind direkte Demokratie
„Volksbegehren", sagt Stöcken, "sind wichtige Instrumente der direkten Demokratie. Wir wollen allen Interessierten die Möglichkeit geben, sich mit dem Anliegen zu beschäftigen und bei Wunsch ihre Unterschrift zu leisten.“
Seit Anfang September können die Menschen in Schleswig-Holstein für ein Volksbegehren zum Schutz des Wassers unterschreiben. Eine Volksinitiative möchte damit das Trink- und Grundwasser vor Fracking schützen und die Haftung von Ölkonzernen für Schäden verschärfen. Bürger, die das Volksbegehren unterstützen wollen, können in Rathäusern und Amtsverwaltungen einen entsprechenden Vordruck unterschreiben.
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