Um 12 Uhr sollten die Beschäftigten sich im Hotel Altlantic in Kiel einfinden. Dort wurde fast zwei Stunden lang die Konzernstrategie erklärt: Hausmeisterservice, Wohnungsübergabe und -abnahme und einige IT-Fachleute sollen demnach vor Ort bleiben. Das Personal für Verwaltung, Abrechnung, Vermietungn der Buwog-Wohnungen müsse größtenteils gehen. Das trifft vor allem die Standorte Kiel und Lübeck. Ihre Verwaltungsaufgabe werden künftig in den Vonovia-Zentralen in Nordrhein-Westfalen und Sachsen miterledigt. Ausnahme: Einige Mitarbeiter werden in eine Kieler Fremdbewirtschaftungsgesellschaft ausgegliedert, um den Wohnungsbestand von Kunden zu verwalten. So verhindere man, dass diese Kunden nach außen mit Vonovia in Verbindung gebracht werden.
Zehn Minuten in der Hotelsuite
Nach der Betriebsversammlung wurde in eigens angemieteten Suiten des Hotels im Zehn-Minutentakt jedem Mitarbeiter mitgeteilt, ob sie bleiben können. Für die, die gehen müssen, soll der Betriebsrat zuvor Abfindungen ausgehandelt haben. Vonovia will am Dienstag die Anfrage der Kieler Nachrichten beantworten.
Die Buwog hat bisher in Schleswig-Holstein rund 17 000 Wohnungen an 30 Orten verwaltet. Der Buwog-Bestand wurde im Frühjahr von der Vonovia übernommen.
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