„Einheimische wissen es: Zur Kieler Woche wird es überall eng. Zu Fuß, mit dem ÖPNV oder dem Rad geht es während der Tage schneller voran“, sagt Arne Gloy vom Presseamt der Stadt.
Grob eingeteilt gibt es mit Hörn, Innenstadt, Kiellinie und Schilksee vier große Veranstaltungsbereiche. Wer mit dem Auto an die Hörn will, hat es ganz schwer. „Unter der Gablenzbrücke stehen keine Parkplätze Verfügung. Das Areal ist abgezäunt und dient als Backstage-Bereich der Hörn-Bühne“, sagt Arne Gloy. Auf der Freifläche zum Germaniabecken hin gibt es noch kostenpflichtige Abstellmöglichkeiten. Doch die Kapazitäten sind nicht sehr groß, weil Bedienstete der Telekom die Plätze längerfristig reserviert haben. Und rund um das Arbeitsamt dürften die schmalen Straßen schnell zugestellt sein.
In Bereich der erweiterten Innenstadt gibt es etwa 10000 Parkplätze, davon 6000 in den Parkhäusern. Aber während des Holstenbummels am Sonnabend sind zahlreiche Straßen gesperrt, und für Autos gibt es fast kein Durchkommen. Teile des Wilhelmplatzes sind frei, nach dem Wochenmarkt ab dem Nachmittag auch der kostenpflichtige Exerzierplatz. Wer von außerhalb kommt, sollte zeitig anreisen und in einem der Parkhäuser seinen Wagen abstellen (detaillierte Infos dazu mit Preisen und Öffnungszeiten unter www.kiel.de/leben/verkehr/index.php). Die Parkleitsysteme weisen den Weg zu den überdachten Plätzen. In der Woche ist die Lage in der City etwas entspannter: Dann stehen mehr Stellflächen zur Verfügung, wie zum Beispiel auf dem Anna-Pogwisch-Platz und in der Kehdenstraße. Zur Erinnerung: Auf dem ehemaligen zentral gelegenen Parkplatz Alte Feuerwache geht nichts mehr – hier wird jetzt gebaut.
Wer an die Kiellinie oder auf die Krusenkoppel möchte, sollte auf dem Blücherplatz parken, aber vor den Wochenmärkten am Montag und Donnerstag seinen Wagen wieder abholen. Mit Glück finden Besucher noch einige wenige Stellflächen in den Straßen im Stadtteil Düsternbrook, von wo aus man aber einen längeren Fußweg einplanen muss. Auch der Parkplatz an der Blücherbrücke ist belegt.
Schilksee ist mit den Salzwiesen und dem großen Platz an der Straße Tempest komfortabel ausgestattet. Doch gerade die Salzwiesen werden nicht gut angenommen, weil es von dort aus ein weiter Fußmarsch bis ins Hafenvorfeld ist. Stattdessen stellen die Besucher die Straßen in den Wohnvierteln zu und dürfen sich über Tickets nicht wundern. Nach Angaben von Gloy wird auch während der Kieler Woche genau überprüft, ob Rettungswege für Krankenwagen und Feuerwehr frei sind. Falschparker kriegen Tickets oder werden notfalls abgeschleppt.